Mittwoch, 5. Dezember 2012

Advent

Mein Adventskalender von meinem Freund dieses Jahr wird... länger als normal und noch dazu doppelt. Das heißt, ich kriege zwei Teeproben jeden Tag. Er sagt, ich sei selbst Schuld, weil ich ihm EdelTee.de verlinkt habe als er schon alles hatte. Hätte er halt nicht behauptet, es sei nicht sicher, ob ich einen kriege. Dann hätte ich auch nicht so sehr drauf geachtet, dass edeltee einen Menüpunkt Proben hat und ihm den Link geschickt. Nicht, dass ich mich beschwere. Mehr Tee!

Samstag bekam ich von EdelTee einen Ceylon Nuwara Eilya - den ich auch direkt zum Frühstück getrunken habe. Da ich schon früher Tee aus diesem Garten hatte, wusste ich, dass ich den mögen würde und genau so war es auch. Lecker!
Den zweiten von Samstag habe ich heute probiert. Von EdelTee "Sencha Makoto". Der riecht sehr kräftig und ziemlich herb und genau so schmeckt er auch. Ist nicht ganz so meins, aber sicher kein schlechter Tee. Vielleicht war ich auch nur in der falschen Stimmung dafür. Ich hab ja noch mehr davon, mal sehen.

Sonntag gab es EdelTee Darjeeling Blend Silverhill TGFOP1 und Pure Tea Assam Rembeng (Ostfriesen Broken). Ich habe beide noch nicht probiert und kann also nichts zu sagen. Wahrscheinlich werde ich sie beide mit ins Büro nehmen und dort mal probieren. Allerdings bin ich mir beim zweiten noch nicht sicher, denn der könnte Milch brauchen. (Im Büro krieg ich nur H-Milch, wenn ich nicht selbst welche kaufe - und die ist dann im Kühlschrank nicht sicher.)
Nachtrag: diesen Teil des Posts habe ich früher geschrieben. Heute hatte ich beide Tees mit im Büro und habe den Silverhill-Blend tatsächlich gemacht. Er ist sehr nett zum nebenher trinken, wenn man den Zucker nicht vergisst, aber etwas nichtssagend. Ich könnte mir aber vorstellen, davon als Ersatz für den Nilgiri, den ich nicht mehr bekommen habe, zu kaufen.

Montag waren beide Tees vom Hamburger Teespeicher: erst No.55 China Gyokuro Bio, dann No.81 Darjeeling first flush FTGFOP1 Riksheehat DJ3 Ernte 2012 Bio. Zweiteren habe ich bereits getestet, höher dosiert als vorgeschlagen (der Hamburger Teespeicher dosiert seine Tees aber auch wirklich sehr gering) und mit nicht mehr sprudelndem Wasser. Er wurde leicht bitter und ich denke, ich werde ihn nochmal in der vorgeschlagenen Dosierung testen.
Auf den chinesischen Gyokuro bin ich schon sehr gespannt. Vielleicht komme ich morgen dazu, ihn zu probieren.

Gestern die Tees waren von EdelTee, erst ein Sencha Ariake, dann ein Darjeeling Ambootia First Flush FTGFOP. Von ersterem habe ich gerade den zweiten Aufguss. Die Beschreibung nennt ihn einen Spezial-Sencha. Ich muss zugeben, ich finde ihn nicht sehr besonders. Ein netter Tee, der erste Aufguss war leicht bitter, und sonst.. ein grüner eben. Kann man gut trinken, aber nichts Außergewöhnliches.

Heute waren beide Tees von Pure Tea. Ein schwarzer Tee, China Golden Yunnan, und ein grüner, Morimoto Matcha-Iri Sencha. Ich habe beide noch nicht probiert und kann also nichts dazu sagen.

Ich denke, ich werde versuchen, dieses Jahr 'live' zu berichten, wie die Tees sind - also jeden Tag oder jeden zweiten etwas dazu schreiben. Ich schreibe mir zwar Kommentare auf die Teeprobentüten, aber wenn es jeden Tag zwei sind und länger als bis Weihnachten, müsste ich am Ende fünfzig oder mehr Tees in einem Eintrag besprechen. Das möchte ich, glaube ich, nicht. Vielleicht mache ich am Ende einen zusammenfassenden Beitrag mit Links zu den einzelnen Beiträgen.

Meine Großmutter hat uns auch einen Adventskalender geschenkt: einen Teekanne-Teeadventskalender. Leider war er so groß, dass wir ihn nicht sinnvoll nach Hannover mitnehmen konnten. Wir haben allerdings die ersten beiden Türchen geöffnet und es gab einmal Pfefferminztee und einmal Darjeeling.

Von meiner Schwester habe ich auch einen Adventskalender gekriegt. Sie betonte ein paar mal, dass sie ja nicht viel Geld hatte - was mich nicht stört. Ich brauche nichts besonders Teures. Von einem Adventskalender möchte ich vor allem jeden Tag eine Überraschung. Ob das jetzt ein Bonbon für 10 Cent oder irgendwas für 10 Euro ist, ist dabei egal. Und Tami trifft dazu mit ihren Geschenken meinen Geschmack. (Blätterkrokant! :D) Jedenfalls ist mein Adventskalender toll!

Was mich noch freut diesen Advent: wir haben einen Adventskranz! Ich hatte mir eine Kalenderlys gekauft, weil ich mich nicht entscheiden konnte und Freund meinte, er wolle kein sterbendes Grünzeug, ich solle lieber die Kerze nehmen. Und dann bekamen wir von seiner Oma Geld für ein Adventsgesteck.
Es war nicht so einfach, diese Woche noch einen zu finden, aber letztlich haben wir einen Adventskranz ganz ohne Deko gekauft, Bienenwachskerzen und ich habe noch Kerzenhalter zum reinpieken gekauft und rotes Band um den Kranz gewickelt. Und jetzt riecht es gut nach Tannengrün und Bienenwachskerzen und ich freue mich sehr über unseren Adventskranz (auch wenn er sehr... selbstdekoriert aussieht ^^).

Freitag, 23. November 2012

Nicht viel Neues

Ich bin immernoch krank, nur nicht so schlimm wie letzten Donnerstag und Freitag. Seit letztem Samstag kann ich zumindest wieder halbwegs denken und wenn ich dran denke, genug zu trinken, ersticke ich auch nachts nicht mehr. Seit Montag oder so kann ich auch nachts mehr oder weniger durchschlafen.
Montag und Mittwoch war ich auch in der Uni, das sind die beiden Tage, an denen ich eigentlich immer hingehe, weil Besprechungen sind. Ansonsten verschone ich die Leute aus meinem Büro lieber mit meinen wunderbaren Hustenanfällen. Dinge lesen kann ich auch von daheim aus.
Das Neueste, was ich jetzt mache, ist C++ lernen, um damit Code lesen zu können. Mal sehen, wie viel davon ich selbst lerne, ehe ich mir den Autor des Codes bestellen lasse, damit er mir seinen Code erklärt. Das ist der nächste Schritt, aber vorher würde ich gern die Grundzüge der Sprache verstehen, damit ich mir nicht wirklich alles erklären lassen muss - das ist nicht T.s Aufgabe und ich denke, dazu hat er auch nicht die Zeit. Er arbeitet jetzt vollzeit in einem anderen Job. Zwar ganz in der Nähe, aber eben bei einem anderen Arbeitgeber.

Außerhalb der Uni beschäftige ich mich derzeit vorwiegend mit Adventskalendern. Den für Tami habe ich schon angefangen, zusammen zu suchen und habe mittlerweile fast alles beisammen. Ich muss nurnoch bis Montag (oder Dienstag, je nachdem, wann ich Zeit habe) warten, dass der Weihnachtsmarkt anfängt, um die letzten Sachen zu kaufen. Dann kann ich die Sachen verpacken, fluchen wie groß das Ding geworden ist, und ihn nächsten Freitag mit nach Bonn nehmen.
Für Freund habe ich diese Woche Sachen für den Adventskalender gekauft. Ich dachte ja, ich gehe einfach zu Elysée, kaufe 24 kleine Dinge und bin fertig. Außer, dass es da keine passenden 24 kleinen Dinge gab und ich mir dann einen Nachmittag damit um die Ohren geschlagen habe, in Hannover zu so ziemlich jedem Laden zu gehen, der sowas haben könnte. (Außer den großen Kaufhäusern.) Richtig fündig geworden bin ich dann bei Trüffel Güse, einem netten kleinen Schokoladen/Süßwaren-Geschäft, bei dem wir viel zu selten sind, weil sie einfach nicht besonders viel Besonderes haben. (Und sie sind weiter weg als Elysée.)
Das, was jetzt noch bleibt, ist neue Säckchen für Freunds Adventskalender zu machen. Nachdem die vom letzten Jahr sich oben aufgelöst haben, nähe ich sie diesmal oben so zu, dass sie einen Tunnel für's Verschlussbändel haben. Und weil ich mich zu spät drum gekümmert habe, habe ich erst seit Anfang der Woche ein Muster für die Zahlen, die ich aufsticke, und habe somit da erst angefangen. Ich sitze jetzt am achten Säckchen. Ja, das wird knapp. Wenn ich mich drauf konzentriere, kann ich auf der Zugfahrt von Göttingen nach Hause zwei Säckchen schaffen. Auf der Hinfahrt beschäftige ich mich meist eher mit Unikram, die will ich nicht opfern. Aber ich werd wahrscheinlich nächste Woche eh wieder nur Montag und Mittwoch fahren, also ist das eh keine besonders sinnvolle Rechnung. Nunja, ich habe alles, was rein soll - im Zweifel kann ich sie nach und nach füllen und überreichen, auch wenn's schöner wäre, alles auf einmal am Anfang des Monats übergeben zu können. Da wir am ersten sowieso auf dem Weg nach Süden zum Geburtstag meines Onkels sind, ist es eh nicht praktisch, alle 24 Säckchen mitzunehmen. Die ersten zwei reichen und die restlichen kann ich auf der Bahnfahrt nach Bonn fertig machen, wenn ich's vorher nicht schaffe.

Womit ich mich langsam auch mal weiter beschäftigen sollte, sind Weihnachtswünsche. Ich würde mir gern einen ebook-reader wünschen, dazu muss ich aber rausfinden, welcher meinen Ansprüchen genügt bzw. der richtige für mich ist. Tests legen natürlich mal wieder auf andere Eigenschaften wert, als ich sie wichtig finde (wer bitte findet die Funktion, Text markieren zu können, besonders wichtig? Oder die Möglichkeit, die Stelle, an der man grad ist, mit dem Smartphone oder Tablet zu synchronisieren - wenn ich einen ebook-reader habe, dann will ich doch eben nicht an anderen Geräten lesen...). Und dann sollte ich rausfinden, ob ich die Bücher, die ich haben will, überhaupt als ebook kriege - sonst brauch ich auch keinen Reader. Das größte Problem dürfte werden, eine vernünftig große Auswahl Bücher für ein Gerät zu finden, das mir auch Paper (also unter anderem zweispaltige pdfs) sinnvoll anzeigt.

Für die Fahrt nach Süden nächstes Wochenende ist Schnee angesagt. Für Hannover erst am Sonntag, aber unser Ziel soll ab Donnerstag schon Schnee haben und mindestens bis Sonntag (weiter geht die Vorhersage noch nicht). Das wird lustig. Ich hoffe, wenigstens diesmal ist die Bahn halbwegs vorbereitet... (Ach, wenn will ich eigentlich überzeugen. Schnee kommt ja immer so überraschend! Grad Anfang Dezember rechnet da ja keiner mit!)

Freitag, 16. November 2012

München

Dann wollen wir mal versuchen, was drüber zu schreiben, wie es war. Es war... sehr viele Adjektive *g* Es war schön und lustig und interessant und verwirrend und mal wieder hab ich Probleme, über etwas eigentlich Nettes viel zu schreiben.

Ich bin Sonntag hingefahren, in einem vollkommen überfüllten ICE. In Hannover wurden zwei Zugteile verbunden und als der erste da war kam eine Durchsage, in den zweiten Teil dürfe man ohne Reservierung schonmal gar nicht einsteigen. Wodurch natürlich alle, die in Hannover einsteigen wollten, sich in den ersten Wagen quetschten. Wenn da ein Feuer ausgebrochen wäre, wären wir alle komplett verbrannt, da hätte keiner rausgekonnt. Irgendwann hatte ich mich bis zum Bordbistro vorgekämpft, mit der Absicht, dort zweieinhalb Stunden lang einen Tee zu trinken, wenn's sein muss, um zwischen den letzten Halten zu sitzen (Augsburg fiel aus wegen Bauarbeiten) - was aber natürlich auch komplett vollgestopft war. Damit stand ich gegenüber dem Kleinkinderabteil. Aus dem dann in Würzburg (letzter Halt vor München) eine Mutter samt Kind ausstieg und eine weitere Frau und ich wurden von den beiden verbliebenen Müttern eingeladen, ob wir nicht reinkommen und uns setzen wollen. Wer würde da nein sagen? Nicht, dass ich besonders scharf auf zweieinhalb Stunden Fahrt mit drei kleinen Kindern und zwei überforderten Müttern wäre, aber davor stehen ist auch nicht besser und nach zwei Stunden im Stehen war mir dann meine Umgebung recht egal. Zumindest musste ich so nicht ständig Leuten Platz machen, die sich Kaffee oder Bier holen wollen.

In München angekommen hat mir dann die andere Frau, die sich auch setzen durfte, gezeigt, wie ich zur S-Bahn komme und mir auch gesagt, wo ich aussteigen muss. Die U-Bahn hab ich dann allein gefunden (auch wenn's etwas verwirrend war). Das Hotel war auch recht leicht zu finden und dort hab ich erstmal Internet für vier Tage gebucht. Internet muss sein. Nicht nur für Freizeit und Spiele, auch für ArXiv und Orientierung und Kommunikation.
Im Hotel hab ich dann ziemliches Glück gehabt: ich hatte (mal wieder) vergessen, dass es ja in Hotels Raucherzimmer gibt und man dazusagen muss, wenn man ein Nichtraucherzimmer braucht. Ich hatte tatsächlich ein Raucherzimmer bekommen, was mir aber erst auffiel, als ich den Aschenbecher fand und mir daraufhin einfiel, dass ja an meiner Tür kein Nichtraucherschild klebte, während die Tür gegenüber eins hatte. Man hat wirklich nichts davon gerochen, das fand ich schon beeindruckend.
Das Zimmer hatte ein Bad mit Badewanne, ein Bett, einen Schrank, eine Minibar, einen Schreibtisch und eine Ablage für den Koffer - und ein Fenster, das bei mir so bei den Oberschenkeln anfing, ganz auf ging und völlig ohne Sicherung war. Im dritten Stock. Das fand ich doch etwas... gefährlich.

Ich hab dann ausgepackt, das Internet getestet (lief wunderbar) und bin die Straße runter zu einem Laufband-Sushi-Laden gegangen um zu abend zu essen. War sehr lecker, auch wenn ich nach der Karte extra fragen musste, weil sie erwarten, dass ihre Gäste sich wahllos Zeug vom Band nehmen - ich wollte allerdings eins ihrer Menüs.
Danach bin ich noch im Regen spazieren gegangen um zu sehen, was es in der Gegend so gibt. Viele Bäcker, viele Cafes und alle suchen sie Aushilfen.

Am nächsten Morgen gab es Frühstück - und was für ein Frühstück! Verschiedene Sorten Brötchen und Brot, Knäcke, Schwarzbrot, Zwieback, Kuchen, Teilchen, Brezeln, Toast, Pfannkuchen mit Ahornsirup, hartgekochte Eier, Rührei, Spiegeleier, Speck, Frikadellen, 4 Sorten Müsli, 6 (oder 8?) Sorten normale Marmelade, nochmal ne knappe Handvoll Sorten abgepackte Diätmarmelade, Honig, Nutellazeugs, 9 Sorten Tee, die man sich in Kannen aufbrühen konnte, die man sich an einem Samowar auffüllen konnte (für Kaffee musste man allerdings eine Bedienung finden *g*), vier Sorten Saft (und der O-Saft zumindest war richtiger Saft, nicht so Fruchtsaftgetränk aus Orangensaftkonzentrat aka dünne Plörre), Milch, Lachs mit Remoulade oder Meerettich, Tomate und Mozzarella, Rohkost (ich glaube, Paprika und Möhren), Saure Gurken, Käseplatte und Wurstaufschnitt, Butter, Frischkäse, Tee- und Leberwurst... ich hab bestimmt was vergessen. Obst! Stimmt. Frisches Obst und so Dosen-Obst-Mix-in-Zuckerwasser. Und Joghurt. Pur in einer großen Schüssel oder Fruchtjoghurt in Bechern.
Ich war dann sogar vernünftig und habe nicht alles gegessen, was mich interessiert hat, sondern mir Sachen für die anderen Tage aufgehoben. Gesessen habe ich bei einem netten Herrn, der sich zwar als Physiker herausstellte, nicht jedoch aus meinem Fachbereich. Leute von meinem Workshop saßen an zwei anderen Tischen, was ich allerdings erst während des Frühstücks aus ihren Gesprächen rausgehört habe.

Die Leute habe ich dann in der Lobby getroffen, als ich runterkam und bin mit der ganzen Gruppe gemeinsam zu spät gekommen, weil es in München nicht unbedingt einfach ist, das passende Ticket zu kaufen. Und wenn man dann mit einer Gruppe von ca. 8 Leuten kommt, von denen nur zwei, drei überhaupt Deutsch verstehen bzw. sich vorher mal kurz mit dem Münchner Verkehrsnetz auseinandergesetzt haben... dann kann das schonmal dauern. Mein Plan, mir eine Wochekarte zu holen, ist daran gescheitert, dass sie einen da erstmal nach einer Kundennummer fragen. Ich habe zwar später gehört, das könne man umgehen, aber es hat lang genug gedauert, den Zeitkartenautomaten zu finden (der sieht nämlich nicht, wie die anderen, wie ein Fahrkartenautomat aus, sondern wie ein Kontoauszugsdrucker). Ich hab also Tagestickets geholt. Und mitgeholfen, anderen zu erklären, welche Sorte Ticket sie wollen und wie sie da drankommen. Die Münchner Automaten geben übrigens auch Scheine als Rückgeld, was ich ziemlich praktisch finde. Chinesische Visa-Karten scheinen sie dagegen nicht zu mögen, auch wenn sie behaupten, Visa zu akzeptieren.

Wir kamen also alle so 10 Minuten zu spät und haben den Anfang des ersten Vortrags verpasst, sowie die Begrüßung durch den Organisator. So konnte ich ihn erstmal für einen bemühten, eifrigen Studenten halten, ehe mir irgendwann klar wurde, wer das ist. ^^
Der Workshop fand in einem Seminarraum ganz oben im Gebäude statt und die Poster sowie Tee und Kaffe (und Kekse) gab's immer ganz unten im Foyer. Wir sind also immer wieder viele Treppen gelaufen (ich glaub, es waren drei Stockwerke. Also Erdgeschoss, 1. und 2. und der Seminarraum im dritten).
Die Teepausen waren für mich das Schwierigste - ich komm einfach nicht so leicht mit Leuten ins Gespräch, die meisten anderen kannten sich schon und ich bin nicht gut darin, mich einfach irgendwo dazuzustellen und mitzureden. Beim Mittagessen und Abends ging es, da sitzt man ja zusammen, aber die Teepausen waren.. unangenehm.

Montag abend war dann Reception, da gab es kaltes Buffet und Getränke sowohl alkoholisch (Bier und Wein) als auch alkoholfrei (Wasser und Apfel-Holunder-grünerTee-Schorle - sehr lecker). Und in nullkommanix waren die Asiaten sehr fröhlich und auch ziemlich laut *g* War ein netter abend und ich bin danach noch mit ein paar Leuten in ein Lokal in der Nähe des Hotels gegangen.

Dienstag früh hab ich dann wieder festgestellt, wie gesichterblind ich bin. Ich habe wieder beim selben Menschen gesessen wie Montag, aber diesmal gedacht, es sei einer von den Leuten, mit denen ich am abend zuvor unterwegs war. Ups. Nun, ich glaube, es ist keinem aufgefallen. Und es hat sich dann einer vom Workshop noch zu uns gesetzt und sich mit uns unterhalten.
Auch Dienstag waren wir zu spät und es war mehr oder weniger wie Montag. Nur dass es keinen Empfang gab und wir uns daher zum Abendessen verabredet haben. Wir waren dann zu acht, sind in ein.. eher traditionell deutsches Lokal gegangen und sechs von uns waren Planck-Leute (d.h. welche aus der Planck-Kollaboration, die planmäßig im März ihre ersten Ergebnisse veröffentlichen wollen und daher den ganzen Workshop über aufpassen mussten, sich nicht zu verplappern und unveröffentlichte Ergebnisse preiszugeben).

Mittwoch morgen bin ich alleine zu spät gekommen - ich musste noch zur Bank und habe dort festgestellt, dass endlich mein Vorschuss da war. Und dann habe ich mir noch was zu Mittag gekauft, weil der Speiseplan der Kantine mit Mittwoch nicht zusagte. Ansonsten war auch Mittwoch nicht viel anders als Montag und Dienstag.
Abends war dann das "Social Dinner" in einem Brauhaus. Davor war ich noch kurz in der Stadt (bei Eilles und Dallmayr) und dann habe ich mich in den Wahnsinn gestürzt: gut 60 Leute, von denen die meisten kein Deutsch sprachen, zwei Bedienungen und - wie könnte es anders sein - betrunkene Asiaten. Es war sehr lustig, aber auch sehr, sehr laut und anstrengend. Und billig ist auch was andres, aber es war auch nicht sehr teuer.
Zurück im Hotel habe ich dann noch gepackt, da ich ja am nächsten Morgen auschecken musste, und hab mir im Hotel noch Postkarten und Briefmarken gekauft, damit ich meinen Großeltern und meinem Opa noch schreiben konnte, sowie meiner Schwester.

Donnerstag nach dem Frühstück habe ich dann ausgecheckt, meinen Kram zum Workshop geschleppt - bis ganz hoch in den Seminarraum. Yay.
Nach dem Workshop bin ich recht schnell gefahren, um in der Stadt nochmal zu Dallmayr zu können und dann noch eine Fahrkarte zu kaufen und den letzten ICE nach Siegburg zu kriegen.

Von Dallmayr bin ich ja absolut begeistert. Die haben alles. Ich habe "Frambolade" gekauft, einen Brotaufstrich, unten dunkle Schokolade, oben Himbeermarmelade. Ziemlich teuer, aber hin und wieder muss sowas sein. Gibt's auch mit Pflaume, Kirsche und Marille. Gesehen, aber nicht gekauft, habe ich Quittenspeck und Marrons Glacés. Und den Tee - der ist zwar bestimmt gut, aber sie können einfach kein Teefachgeschäft ersetzen und ich hab davon genug in meiner Nähe. Widerstanden habe ich auch bei den wunderschönen Törtchen - ich hätte gern eins zum Nachtisch mitgenommen, aber das hätte nichtmehr in meinen Rucksack gepasst und ich wollte kein viertes Gepäckstück. Insbesondere keins, das ich aufrecht halten muss.
Gekauft habe ich noch Pralinen und Pate de Fruits. Und dabei hab ich die Verkäuferin, glaube ich, geärgert. Erstmal war die Pate de Fruits das einzige in der ganzen Theke, an dem kein Preis stand und weil ich nicht wusste, wie die das nennen, habe ich sie gefragt, was das "bunte, viereckige da" ist - und sie damit erstmal direkt komplett aus dem Konzept gebracht, weil sie sich nicht vorstellen konnte, was ich meine (und sie musste rübergehen, bis sie es sehen konnte). Naja, und dann habe ich relativ lang gebraucht um mich zu entscheiden und das fand sie, hatte ich den Eindruck, auch nicht so toll.
Danach habe ich mir noch die abgepackten Pralinen angeschaut und mal gefragt, ob sie überhaupt was haben, was völlig ohne Alkohol ist. Ja, haben sie. Zwei Mischungen, eine mit Nuss und eine ohne. Das heißt, hätte ich Freund etwas nicht selbst-zusammengestelltes mitbringen wollen, hätte ich genau eine Wahl gehabt. Find ich jetzt nicht so beeindruckend. Aber sie haben ja eine Pralinentheke. Gekauft habe ich dann zwei einzeln verpackte Pralinen, von denen eine mein Vater bekommen hat und die andere D., die ich am Freitag getroffen habe.
Ich war auch kurz oben bei 'Geschenke', aber irgendwie war da nichts dabei, was mich angesprochen hätte.
Auch angesehen habe ich mir die große Halle mit den frischen Sachen. Fand ich sehr beeindruckend. Ich hab natürlich nichts gekauft, Obst hatte ich noch (zwei Äpfel) und zu Kühlendes konnte ich nicht auf eine viereinahalb Stunden Zugfahrt mitnehmen.

Dann bin ich zum Bahnhof gefahren, habe mir eine Fahrkarte geholt und mir ein Abendessen organisiert. Ich muss sagen, ich bin etwas unterwältigt vom Essensangebot am Münchener Bahnhof, aber vielleicht hätte ich da auch einfach nicht nach Dallmayr hingehen dürfen.
Meinen Zug habe ich bequem gekriegt und einen Platz an einem Tisch gefunden, der nicht reserviert war. Wir waren pünktlich, bis wir an Frankfurt Flughafen auf "Anschlussreisende" gewartet haben - womit ich in Siegburg mit einer knappen viertel Stunde Verspätung angekommen bin. Da war ich sehr froh, dass mich Freund mit dem Auto abgeholt hat, denn auf 20 Minuten warten auf die Straßenbahn mit lauten, betrunkenen Eishockeyfans am Bahnsteig hatte ich wirklich keine Lust.

Freitag bin ich zu D. gefahren, mir mit ihr DVD/Videos von Auftritten von ihr anschauen und einfach reden. Das war sehr nett und Freund hat mich von dort mit dem Auto abgeholt und wir sind zu B. und F. gefahren und haben die und ihre Katzen besucht. (Thiii, so flauschig! Und noch so halb-klein! <3 p="p">Abends haben wir bei meinen Eltern gegessen und dort auch übernachtet.

Samstag war die Feier von Freunds Großeltern. Dahin sind wir mit dem Auto gefahren und ich habe mich beim Einparken blamiert *g* Rückwärts in eine riesige Lücke und ich habe eewig gebraucht, ehe ich drin war ohne was zu rammen und so dass wir beide aussteigen konnten.
Die Feier selbst war sehr nett mit gutem Essen und einer Sitzordnung, bei der Paare getrennt wurden, so dass ich mit Leuten reden musste, die ich nicht so oft treffe.
Nach der Feier sind wir auf dem Heimweg an einem Laden vorbeigekommen, den ich erstmal für einen Teeladen hielt. Wir haben angehalten und sind reingegangen und haben festgestellt, dass es sich um einen Schottische-Spezialitäten-Laden handelt. Natürlich mit viel Whiskey, aber auch mit Tee (nicht jedoch von der Sorte, die Freund trinken würde), Marmelade, Keksen, Chips und auch Serviettenringen und Teelöffeln und anderen nicht-essbaren Dingen. Sehr interessanter Laden, ich habe Orangenmarmelade für meine Mutter gekauft (weil wir kurz davor drüber gesprochen hatten, dass sie welche möchte) und Freund hat für einen gemeinsamen Freund eine Dose IrnBru (oder wie man es schreibt) gekauft, sowie Kekse und Fudge.

Am abend war dann bei einem Freund Rollenspiel angesetzt - "Land of Og", ein System in dem man Steinzeitmenschen spielt, die jeder nur ein einziges (oder zwei, im Falle eines 'Smart Caveman') Wort beherrschen. Und zwar ausgewürfelt aus einer Liste von 18 Wörtern. Im Allgemeinen versteht man also die Leute aus der eigenen Gruppe nicht und muss versuchen, sich irgendwie mit Gesten zu verständigen. Sehr lustig, auch wenn man recht leicht sterben kann. Man macht dann halt einen neuen Charakter und steigt wieder ein.
Auf dem Hinweg haben wir einen Freund einsammeln wollen und sind dann in sein Auto umgestiegen (mit dem Micra macht anfahren am steilen Berg nicht so richtig viel Spaß). Angekommen ist erstmal Freund mit unserem Gastgeber noch einkaufen gefahren und wir anderen drei saßen bei ihm und haben uns schonmal das Charakterblatt abgeschrieben.
Deutlich später ist noch ein weiterer Freund dazugestoßen und wir hatten so bis eins oder so ziemlich viel Spaß. Dann hat es noch gedauert, bis wir losgekommen sind (vor allem, weil ich mir noch des Gastgebers ebook-Reader ansehen wollte). Ich weiß nicht, wann wir letztlich wieder bei meinen Eltern waren, aber es war spät. Oder früh, je nach Sichtweise.

Sonntag hatten wir dann nichts vor. Wir haben bei meinen Eltern gepackt und sind zu Freunds Eltern gefahren, haben dort zu mittag gegessen, umgepackt und zu abend gegessen und wurden zum Bahnhof gefahren.
Die Rückfahrt war dann, glaube ich, recht ereignislos, jedenfalls erinnere ich mich an keine Zwischenfälle. Wir kamen etwas verspätet an, aber das ist bei der DieBahn AG ja nicht weiter überraschend.


Und irgendwann so Dienstag rum bin ich dann krank geworden. Ich weiß nicht, ob ich mich in München oder in Bonn angesteckt habe, aber ich hab eine ganz fiese Erkältung bekommen. Mittwoch habe ich mich noch mit Chemie zugedröhnt, um in der Uni die Dienstreiseabrechnung einzureichen (dazu hatte ich Montag die originale Dienstreisegenehmigung vergessen), meine Besprechung zu haben, das Kolloquium zu hören (wobei ich darin ständig eingeschlafen bin, was sehr schade war) und zu String Theory zu gehen. Gestern und heute war ich dann krank daheim und nicht wirklich in der Lage, was Vernünftiges zu tun. Leider auch nicht, zu schlafen - ich schleime dann zu und wache auf, weil ich ersticke. Oder ich trinke, damit ich nicht ersticke, und wache trotzdem halberstickt auf, weil ich auf Klo muss. Und alles tut weh und ich hab keine Lust mehr *jammer*

Dienstag, 30. Oktober 2012

And all was well. Except for the things that weren't.

Gestern war mein Gehalt noch immer nicht da. Und mein Postfach in der Uni war leer, und die Sekretärin nicht da. Freude!

Also bin ich zurück ins Büro, habe noch ein bisschen gelesen, Tee vorbereitet und bin nochmal hingegangen. Wieder leeres Postfach, aber diesmal war die Sekretärin da. Und konnte mir erklären, dass sie sich vertan hat, als sie mir sagte, dass mein Gehalt jeweils am letzten Donnerstag im Monat überwiesen werde - das käme so, dass es jeweils am letzten Werktag da sei. Das waren die letzten beiden Monate eben beides die Freitage (und ich hab mir nacher mal ausgerechnet, dass das in ca. 42% der Fälle ein Freitag sein dürfte). Mein Gehalt sei jedenfalls unterwegs (bzw. äquivalentes Beamtendeutsch), hat sie extra nochmal im System nachgeschaut.
Und meine Genehmigung hatte sie auch und schlug dann auf meine besorgte Geld-Nachfrage vor, ich könne einen Vorschuss beantragen. Ich habe ihr dann freundlich gesagt, dass ich das eh vorhatte und das entsprechende Formular schon ausgedruckt bei mir liegt und nur auf das Genehmigungsdatum wartet. Sie hat mir dann noch bestätigt, dass eine Kopie der Genehmigung ist, was damit abgegeben werden soll (auf dem Formular steht "Dienstreisegenehmigung [...] liegt an", das kann ja auch das Original bedeuten).

Dann kam ich damit zurück und sie brauchte noch Belege für die vorhersehbaren Kosten (also für die Hotelbuchung und die Bahnfahrten), die ich allerdings dann erst nach dem Mittagessen eingereicht habe, da meine Gruppe grad ging, als ich aus dem Sekrektariat zurückkam.


Jetzt hoffe ich also, dass mein Vorschuss dann auch vorher ankommt - nachdem der Dienstreiseantrag zwei Wochen unterwegs war. (Wobei davon anscheinend eine allein war, bis mein Professor mal da war, um den unterschreiben zu können. Nächstes mal muss ich das besser timen!) Ich vermute dann nämlich stark, dass die Abrechnung ähnlich lang braucht und ich das restliche Geld erst Ende November kriege, wenn ich fast schon wieder mein Gehalt bekomme... Das wäre mir dann doch zu spät, da ich im November Adventskalender machen wollte. Für Freund wäre es kein Problem nur die ersten drei Tage oder so zu machen und den Rest im Dezember zu kaufen, aber Tami sehe ich am 1.12. und würde ich dann doch ganz gern ihren kompletten Kalender überreichen können.

Ich bin auch mal gespannt, wieviel Geld es letztlich kosten wird und wieviel ich erstattet bekomme - auf meinem Antrag, auf dem ich knapp über 500 Euro vorhersehbare Kosten angegeben habe, hat die Sekretärin ins voraussichtliche-Kosten-Feld 820 Euro geschrieben. Und wenn ich mal grob durchrechne, wieviel ich noch vor Ort für Fahrten ausgeben werde und was ich an Tagegeld bekommen dürfte, komme ich nur auf knapp 620 Euro, die mir überhaupt erstattet werden. Was befürchtet sie, woher die anderen 200 kommen? 50 Euro am Tag für Internet? Glaubt sie, ich fahre jeden Tag mit dem Taxi nach Garching? Oder macht es sich einfach gut in der Statistik, wenn sie immer erstmal überschätzt, was an Kosten anfällt, und letztlich bleibt es darunter?

Wegen Internet muss ich überhaupt S. nochmal fragen. Ob es übernommen wird (ich schätze ja, es steht im Reisekostenleitfaden was von Telekomunikationsgebühren oder so, die übernommen werden, wenn sie mit dem Dienstgeschäft zu tun haben), wieviel da übernommen wird, welchen Tarif des Hotels ich am besten nehme (das Hotel hat.. eher unsinnige Staffelungen, für mein Dafürhalten). Nunja, morgen früh.

Gestern nachmittag habe ich dann noch angefangen, mich um Zugang zum Mitarbeiterportal zu kümmern - was wie erwartet dazu führt, dass ich erstmal weitergeleitet und dann weiter geschickt werde. *seufz* Schreiben wir heute eben ans Rechenzentrum. Ich kann ja mit mir selbst wetten, was die zurückschreiben...

Abends habe ich dann das Hotel angeschrieben, bis wann ich einchecken muss - sie haben auch sehr schnell geantwortet, leider an meiner Frage vorbei. Nach weiterer Mail weiß ich jetzt allerdings: ich kann kommen, wann ich will. Mal sehen, wann ich will. Ich hab nicht wirklich viel Lust, mir München anzusehen, werd also wohl eher später ankommen und in Ruhe ankommen und nervös sein.


Heute morgen war dann mein Gehalt da. Ich konnte meine Bahncard bezahlen, meinen Schulden-Abbau-Sparbetrag überweisen, Freund Geld zurückgeben, das er mir für's Einkaufen geliehen hatte und die Miete überweisen. Damit bin ich dann aber auch auf dem Stand, dass ich vor München nurnoch das Nötige kaufe (Obst, Gemüse). Es sei denn, natürlich, es käme der Vorschuss. Dann kann ich neu planen. Aber das seh ich dann. Erstmal bin ich froh, dass Geld da ist, Kram erledigt ist und ich nichtmehr um meine Reise fürchten muss.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Shopping

Gestern war ich also mit C. shoppen. Erstmal stressig, weil mein Gehalt noch nicht angekommen ist und ich mit Freund irgendwie regeln musste, dass ich auch Geld habe. Hat aber geklappt und ich konnte losziehen.

Erstmal zu C., die Hilfe brauchte um ihre Nähmaschine in die Innenstadt zu bringen, damit der Nähmaschinenladen die warten kann. (Dabei ist ihre Maschine garnicht so schwer. Meine ist schwerer. Lange schleppen macht allerdings bei beiden keinen Spaß.)
Im Nähmaschinenladen hat sie dann auch gleich einen Fuß für nahtverdeckte Reißverschlüsse gekauft (die sie immer 'verstecke Reißverschlüsse' nennt *kicher*), dann sechs oder sieben Farben Garn und Nadeln für elastische Materialien.

Dann sind wir nach nebenan in den Stoffladen gegangen. Ich wollte einen Stoff, der sich nicht dehnt, für mein Probekorsett und sie zwei Reißverschlüsse und noch ein Garn. Ich habe dann keinen Köper genommen, da der sich in der Diagonalen doch dehnte und einen gekauft, der in einem Korb mit der Beschriftung "Seide 9€" stand (wenn das Seide ist, weiß ich auch nicht - ich glaub das nicht so ganz. Aber er dehnt sich nicht).

Danach haben wir angefangen, nach Klamotten zu schauen. Erstmal BHs, denn das war das Dringendste. Hosen usw. hab ich zumindest noch welche, die passen und ich den ganzen Tag tragen kann.
Zunächst sind wir zu Organza gegangen, die allerdings gestern nichts für mich hatten. Alles, was ich anprobiert habe, war zu klein oder saß grausig.

Nach Organza haben wir uns erstmal mit Freund bei TeeGschwendner verabredet, damit er mir Bargeld bringen konnte, sich Tee kaufen und mir Tee kaufen (zwei Dosen für in der Uni auffüllen - Gwendalinas Backäpfelchen und Karl-Heinz). Dabei hat C. den Gwendalinas Backäpfelchen für sich entdeckt. Sie hat an einigen Dosen gerochen und war von dem spontan begeistert und hat sich eine Dose gekauft und gleich Tee reinfüllen lassen.

Auf dem Weg zu Gschwendner sind wir noch in zwei Schuhgeschäften gewesen, wo ich ein Paar Stiefletten anprobiert habe, aber (wie fast schon zu erwarten) sie waren zu eng. Nungut, Schuhe haben keine besonders hohe Priorität, meine sind winterfest und tun's noch gut.

Nach Gschwendner wollten wir zu einem Dessousladen am Steintor, der leider nicht auffindbar war. Auf dem Weg dorthin hatte C. uns eine Tüte heiße Maronen gekauft, die aber leider nicht so besonders toll waren (von zwei Herren mit Bauchladen am stadtseitigen Teil vom Ernst-August-Platz): ein oder zwei waren verfault und zwei enthielten Tiere. Zwei oder drei andere waren schlicht nicht gar.

Wir sind dann zu C&A gegangen, was direkt um die Ecke war. Dort haben wir ein paar Strickjacken und Hosen anprobiert - leider habe ich zu genaue Vorstellungen, was für eine Strickjacke ich will (und anscheinend ist das etwas, was Frauen nicht tragen. Langärmlig, schlicht schwarz, mit Kapuze und Reißverschluss - und Platz für Oberweite, ohne dass der Rest wie ein Sack fällt) und Hosen gibt es derzeit in "skinny", "skinny leg" und "super/extra skinny". Ui, toll. Das witzige ist: die Beine davon passen mir bei 44 bzw. 44K sogar - obwohl meine Beine alles andere als 'super skinny' sind -, nur diese Hosen haben nur Platz für die Hälfte meines Hinterns. Ich hatte ja befürchtet, dass das Hüfthosen sind und sie damit viel zu niedrig sitzen - aber die sitzen unter der Hüfte. Und Hintern trägt frau heutzutage nicht, oder so.

Dann sind wir in die Wäscheabteilung gegangen und haben da erstmal eine Verkäuferin gefragt. Die Antwort: nee, 80F, tät ihr leid, hätten sie nicht. Sie hätten zwar F-Cups, das finge aber so bei 90 oder 95 Unterbrust an. Super. Weil nur dicke Frauen große Brüste haben, ne? Hrmph.

Also noch schnell Unterhosen für Freund gesucht und ab nach nebenan zu Karstadt. Da war's dann schon so halb sechs, sechs, also sind wir direkt hoch zur Wäsche, schließlich brauche ich BHs tatsächlich. Dort hatten wir dann tatsächlich eine kompetente Verkäuferin (auch wenn ich beim Anpassen riechen konnte, dass sie raucht - ich vermute aber, die meisten Leute hätten da nichts gemerkt) und Auswahl. Viel Auswahl. Als ich auf ohne Schalen und schlicht schwarz oder weiß eingeschränkt hatte, schickte sie mich erstmal mit fünf Stück allein von Triumph zur Umkleide und C. brachte mir gleich noch zwei von Felina Conturelle (da sie 75F trägt, hat sie auch gleich für sich was rausgesucht). Im weiteren Verlauf hab ich dann sicher nochmal sieben andere BHs anprobiert. Fazit: ich trage 80F und kann auch 75G tragen. Triumph hat in der Größe eigentlich nur Minimizer, die die Brust je nach Modell mehr oder weniger stark nach außen schiebt, um sie kleiner aussehen zu lassen. Das.. sieht nicht immer gut aus. Also, bei mir jetzt. Die BHs sitzen, aber von oben gesehen sieht der Vorbau schonmal eher skurril aus. Die Conturella machen eine rundere Brust und sitzen auch gut.

Letztlich habe ich zwei BHs gekauft: den felina Conturelle Liberté Bügel-BH in der 'produktfarbe vanille' für 56€ und den Triumph Lace Sensation in schwarz, bei dem ich zwar die Brustform, die er macht, nicht so toll finde, der aber von 48€ auf 20€ runtergesetzt war. Und da er passte und ich so zwei BHs für 76€ bekommen habe - habe ich sie beide genommen. Beide in 80F und ich bin auch ziemlich froh, dass ich so einen hellen und einen dunklen habe.

Als wir dann damit fertig waren, war es auch schon sieben und wir haben Schluss gemacht. Keine neue Hose für mich, aber zumindest das wichtigste ist erledigt.
Wenn jetzt noch morgen sowohl mein Gehalt als auch meine Dienstreisegenehmigung da sind, bin ich glücklich *g* (Und gehe allein mal nach Hosen und Jacken gucken.)

Sonntag, 21. Oktober 2012

Hildesheim

Gestern waren wir in Hildesheim. Das ist nur so knapp ne halbe Stunde mit der Bahn von hier und wir haben vor, uns mal nach und nach die Städte in der Umgebung anzusehen - jetzt, wo wir beide ein Ticket für den Regionalverkehr haben.

Da wir diese Woche nicht dazu gekommen sind, unter der Woche mal zu Emma Tea zu gehen, haben wir beschlossen, da gestern zu frühstücken. Freund als zweites Frühstück und ich als erstes. Er stand also früher auf, duschte und frühstückte und hat mich dann so viertel vor elf geweckt. Ich habe mich angezogen und wir sind frühstücken gegangen :D

Wir hatten den Tearoom für uns und haben jeder einen Tee und gemeinsam zwei Frühstücks bestellt: einmal klassisch (ein normales Brötchen und ein Körnerbrötchen, dazu Butter, Marmelade und herzhafter Belag) und einmal 'Englisch Style' - zwei Scones mit Butter und zwei Marmeladen. (Sie haben da Erdbeer, Aprikose und Orange zur Auswahl und man kann sich zwei aussuchen.)

Und so haben wir in Ruhe gefrühstückt, uns dabei unterhalten und ich habe aufgeschrieben, was ich gegessen habe. Der Plan war, dass wir in Hildesheim uns was warmes zu essen suchen und abends nur Brote oder eine Suppe essen.

Nach dem Frühstück wollten wir eigentlich noch zu dm dort in der Nähe, der neu eröffnet hatte und diese Woche 10% auf Eröffnungsrabatt hatte - nachdem wir da die Schlangen gesehen habe, haben wir das dann allerdings lieber gelassen. (Das war auch der Plan für diesen Fall - nichts, was auf der Liste stand, ist dringend, also gehen wir ein andermal in einem anderen dm einkaufen. Oder vllt. einem anderen Laden, mal sehen.)

Wir sind dann zum Bahnhof gegangen und haben die nächste Bahn nach Hildesheim genommen - ein RegioDB-Zug, der viel zu winzig dafür war, wie viele Leute damit fahren wollten.

Hildesheim ist... naja, ganz nett. Es wurde wohl recht stark zerbombt und hat damit zwischen dem historischen Rest und dem Bahnhof eine Fußgängerzone die... nicht so spannend ist. Und viele Apotheken, Frisöre und Schuhgeschäfte hat.
Der historische Teil war recht nett, hübsche Häuser. Man hätte sicherlich ein paar Kirchen besichtigen können, aber das Wetter war wunderbar sonnig und warm und wir sind lieber draußen rumgelaufen.

Wir waren im Tee Gschwendner und haben 50g vom Städtetee, dem Hildesheimer Huckup-Tee, gekauft sowie zwei Edmon's-Proben: ein Nepal-Tee, der wunderbar zart ist und ein grüner, der sehr nett ist, aber nicht viel mehr.

Der Dom ist bis 2015 im Umbau und damit von Baustelle umzingelt. Man hätte für 30ct den tausendjährigen Rosenstock sehen können, aber wir haben uns dagegen entschieden.

Auch dagegen entschieden haben wir uns, in Hildesheim zu essen. Ich wollte gern einen Burger essen und wir fanden kein Restaurant, das so aussah, als sei es da qualifiziert. Und da alle anderen Restaurants, die wir so gesehen haben, eher in die Kategorie "Joa, könnte man hingehen, wenn wir nichts anderes finden" fielen (oder eben 'da wollen wir nicht hin'), haben wir dann beschlossen, nach Hannover zurückzufahren und bei Jim Block Burger zu essen. Sicherlich nicht die besten Burger ever, aber in meinem wiiiiilll-Buuuuugerrrr-Zustand und nach längerer Burgerabstinenz war mein Burger suuper. Und Pommes! :D

Zu abend haben wir dann sehr spät gegessen und ich nur eine Suppe.

Oh, und bevor wir zurück nach Hannover gefahren sind, waren wir noch im Hunkemöller, weil ich ja BHs brauche. Ich hab dann mal nach 80F gefragt, einen anprobiert und festgestellt, dass die von Hunkemöller eecht klein ausfallen. 85G hat dann halbwegs gepasst, mich aber entgültig davon überzeugt, dass die Passform des Modells, das ich hatte, für mich nichts ist. Schade, der BH hätte nur 25€ gekostet, das wäre nett gewesen. Hoffentlich hat C. nächstes Wochenende oder übernächste Woche Zeit, mit mir shoppen zu gehen - ich hätte gern neue Klamotten, ehe ich nach München fahre. Auf meine Mail von Donnerstag nacht hat sie noch nicht geantwortet, aber ich meine, sie hätte Donnerstag vor ner Woche gesagt, sie sei dieses Wochenende weg. Ist also kein Grund zur Beunruhigung.

Freitag habe ich The Long Dark Tea-Time Of The Soul fertig gelesen, gestern auf der Fahrt dann eine oder zwei Kurzgeschichten gelesen und daheim lese ich im Complete Sherlock Holmes (der ist zu unhandlich, um ihn großartig mit sich rumzuschleppen).

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Workshops

und andere Dinge, die so bei mir aktuell sind.


Eigentlich müsste ich über die Hochzeit vorletztes Wochenende noch schreiben. Allerdings fällt es mir immer schwer, über tolle Ereignisse viel zu schreiben. Über Unwichtiges kann ich viel mehr schreiben. Und über Dinge, die mich aufregen oder ärgern kann ich seitenweise schreiben.
Vielleicht ist das so, weil ich bei einer genaueren Beschreibung von wunderbaren Sachen Angst habe, dass ich mich dann an das ganze verdrängte schlechte erinnere - so wie jetzt bei der Hochzeit die Hektik davor, den Stau auf dem Weg zum Standesamt, dass das Programm nicht so geklappt hat, dass wir von zwei (also wir zum Standesamt losgefahren sind) bis sechs oder halb sieben nichts zu Essen bekommen haben, dass es kalt war, dass direkt vorm Eingang natürlich Horden von Rauchern standen, durch die man musste, wenn man mal musste... So die ganzen Sachen, über die man sich ärgern könnte.
Aber erinnern will ich mich daran, dass wir Spaß hatten. Dass trotz zusammenbrechendem Programm irgendwie alles noch geklappt hat. Dass die Braut glücklich war (auch wenn sie sich ziemlich geärgert hat, dass ihr Bräutigam ständig weg war und sie gefragt wurde, wo er denn sei), dass es eine schöne Feier mit gutem Essen war und dass es in den Zelten warm war. Dass ich den Brautcoli gefangen habe, wie schön die Seifenblasen nach der Trauung waren (die wir statt Reis verteilt haben, den man nicht werfen durfte). Einfach, dass es eine schöne Feier war.


Und nun zu Gegenwart und Zukunft *g* Letztes Wochenende hat mir S., mein Betreuer, eine Mail geschrieben. Es gebe da in München/Garching Anfang November einen Workshop, der genau mein Thema habe. Die Registrierungsdeadline sei zwar wohl schon rum, aber er oder der Prof könnten da hinschreiben, da könne ich sicher noch teilnehmen. Ob ich denn wolle? Also habe ich mir die Seite angeschaut und festgestellt: ja, ich will. Das klingt nach genau dem, was ich jetzt brauche und was mir helfen sollte. Also hat S. an eine aus der Orga geschrieben, die er kennt, und die schrieb zurück das sei garkein Problem, ich könne gerne kommen und es hätte keinen Registrierungsschluss gegeben, da die Registrierung nie richtig offen war. Ich könne mich an Frau E. wenden, die würde mir helfen, ein Hotel zu finden. :D

Ich habe also Frau E. angeschrieben und angefangen, mich mit Dienstreiseanträgen auseinander zu setzen. (This way lies madness!) Das hat so ungefähr meinen Montag und den halben bis dreiviertel Dienstag in Anspruch genommen. Bei Bahnreisen muss nämlich bei uns geprüft werden, ob sich da eine Bahncard lohnt. Und zwar nicht nur für eine BahnCard, sondern für Bahncard25, Bahncard50, Bahncard Business 25 und Bahncard Business 50 - mit letzteren beiden bekommen wir nämlich auch Großkundenrabatt. Dafür muss man eine Tabelle ausfüllen, für alle Fahrten die Preise mit GRK, mit GRK und jeder Sorte BCB und mit nur ganz normalen BC. Und erst wenn klar ist, welche Bahncard, wenn überhaupt, genutzt wird, kann man in den Dienstreiseantrag schreiben, was die Fahrten denn wohl kosten werden. Dann muss man noch eintragen, wann man fahren will, wie man fahren will, ob man auf irgendwas verzichtet, was die Übernachtungen kosten werden, wer man ist, Schuhgrößen der Urgroßeltern (nagut, das ist übertrieben).
Das habe ich dann gestern endlich alles zusammen gehabt und eingereicht und hoffe, dass es schnell genehmigt wird - denn erst, wenn der Dienstreiseantrag genehmigt ist, kann ich einen Antrag auf eine Abschlagszahlung stellen, damit ich nicht so 500-600€ erstmal selber auslegen muss. Wenn der noch genehmigt wird, kriege ich 80% der vorraussichtlichen Reisekosten als Vorschuss, der dann bei der Abrechnung mit eingerechnet wird. (Und ich verpflichte mich damit, die Abrechnung schnellstmöglich einzureichen - als ob ich das nicht eh von selbst tun würde. Ich will schließlich Geld haben.)

Joa, ich werde also, aller Voraussicht nach, vom 4.11. bis 8.11. in München sein und am 9.11. gegen zwanzig nach Mitternacht in Siegburg meine Dienstreise beenden. Ein Glück, dass wir für das Wochenende nur eine Rückfahrt schon gebucht hatten. Am 10.11. sind wir nämlich auf der Feier zum 65. Hochzeitstag von Freunds Großeltern.


Montag kam dann eine langersehnte Mail: Anmeldung zum Tanzworkshop in der Proitzer Mühle im April. Der wird von der Kieler Tanzgruppe Fures Saltationum organisiert und ist wohl immer beliebter geworden und immer schneller ausgebucht. Nachdem es wohl letztes Jahr zwei Wochen gedauert hat, waren dieses Jahr die Plätze alle in unter 24 Stunden vergeben. Ich habe einen (es sei denn, die Post baut Mist), vier andere von den Hannoveranern auch, zwei von uns sind wohl auf der Warteliste und hoffen, dass irgendwer es nicht gebacken kriegt, das Geld zu überweisen und die unterschriebene Anmeldung zu verschicken.
Jedenfalls freue ich mich sehr darauf - und sogar das Essen soll dort gut sein. (Das ist nicht immer so.)


Das nächste, was derzeit in Planung ist, ist der 50. Geburtstag meines Onkels am ersten Dezember (also, da ist die Feier). Dazu haben wir erstmal geplant, wie wir hinkommen, dass wir bei meinen Großeltern übernachten können und dann zugesagt. Richtig viel mehr dazu gibt es noch nicht zu sagen. Mit Tami zusammen planen wir zu tanzen, denn darum wurden wir gebeten und das macht Spaß :)


Ansonsten bin ich derzeit mal wieder auf Diät. Nachdem ich die achtzig mal wieder geknackt hatte und der Dezember vor der Tür steht, hat mich Freund auf Diät gesetzt (er hat ja Recht *seufz* Das ist das Schlimme daran). Also zähle ich mal wieder Kalorien. Bzw, ich lasse mir von fddb.info meine Kalorien berechnen - sowohl die, die ich gegessen habe (indem ich mein Essen eintrage) als auch die, die ich essen darf (indem ich ihnen meine Größe, mein Gewicht, mein Alter und meine Tätigkeitskategorie verrate). Leider sagen die mir nur meinen Gesamtumsatz - Grundumsatz muss ich mir selber ausrechnen, damit ich nicht zu wenig esse.
Was erstaunlicherweise am einfachsten passiert, wenn ich tatsächlich viel Sport gemacht habe. Ich mach zwar selten so viel Sport, dass das Phänomen wirklich auftritt, aber wenn ich wie heute insgesamt ne gute Stunde Fahrrad fahre und dann noch ne dreiviertel bis ganze Stunde aktiv tanze, dann verliere ich den Appetit. Wenn ich davor nicht viel gegessen habe, muss ich dann aufpassen, dass ich noch genug esse.


Ich lese derzeit The Long Dark Tea-Time Of The Soul, nachdem ich The Eyre Affair gelesen habe (was mit gut gefallen hat. Mehr, bitte!).
Und ich habe mir keine in-ear noise-cancelling Ohrhörer gekauft, weil ich mich nicht entscheiden kann - und Tests von noise-cancelling Kopfhörern gibt es nicht für a) in-ears und b) die Preiskategorie, die mich interessiert. Wenn man Tests findet, dann meist für tatsächliche Kopfhörer, mit vereinzelten in-ears eingestreut - und eigentlich immer ab 80€ aufwärts. Was mir nichts bringt, das ich mich zwischen dreien in der Preiskategorie unter 50€ nicht entscheiden kann. (Ich hatte mich entschieden, bzw. mir ursprünglich nur ein Paar genauer angeguckt. Und dann wurden sie erst teurer und ein paar Tage später leugnete Amazon, die je verkauft zu haben. Ich könne sie für 45€+25€ Versandt bei folgendem Händler kaufen. Ihr mich auch. Und inzwischen gibt es sie nichtmal mehr von anderen Anbietern.)

Ich glaube, damit bin ich hier wieder auf dem aktuellen Stand.

Montag, 15. Oktober 2012

Damhirschnoms

Vorgestern gab es bio-Damhirsch-Braten. Eigentlich wollte ich gestern und vorgestern schon darüber schreiben, bin aber nicht dazu gekommen.

Diese Woche gab es bei Denn's bio-Damwild im Angebot, also hat Freund mal ein 400g-Stück und eine Packung Gulasch (weniger, ich weiß aber grad nicht wieviel und wir haben sie eingefroren). War zwar teuer, aber manchmal muss es halt auch teures Fleisch sein.

Für die Zubereitung haben wir meine Mutter angerufen, wie man denn das wohl am besten anstellen würde - wir hätten es angebraten und in den Ofen gestellt und wollten vor allem wissen, wie lang es denn da bräuchte. Meine Mutter schlug allerdings vor, es im Dampfkochtopf zu machen: scharf anbraten von allen Seiten, ablöschen und dann unter Druck garen. Für ein 400g-Stück schätze sie so 15-20 Minuten.

Also haben wir das für's Wochenende beschlossen und Samstag dann durchgeführt. Dazu sollte es Spätzle geben, allerdings keine ganze Packung (500g) - da waren wir uns einig, dass das zu viel ist. Im Tiefkühler war noch eine halbe Packung, was wir allerdings beide eher wenig fanden. Also haben wir hin und her überlegt und mir fiel ein, dass wir mal wieder Maronen machen wollten. Und da das so schön herbstlich ist, wollte ich dazu Pilze. Die geplanten Möhren als Beilage sollte es weiterhin geben.

Also bin ich Samstag noch los, ich wollte eh einkaufen um Montag Brot zu haben, und bin zu Edeka gegangen, die vorgegarte bio-Maronen führen. Normalerweise. Nachdem ich zwei Verkäufer rumgescheucht habe mit meiner Suche nach den Dingern, kamen sie zu der Erkenntnis, dass die wohl aus seien und erst Montag wieder reinkämen. (:majoroverreactionalert:) Ich könne es aber, je nachdem, in welche Richtung ich müsse, entweder bei Kaufland oder beim Edeka in der Lister Passage probieren. Da ich bei Kaufland schon vergeblich nach Maronen gesucht habe, bin ich den Umweg über die Lister Passage gegangen. (Nachdem ich im ersten Edeka eine Packung braune bio-Champignons und einen viertel Liter billi günstigen Rotwein gekauft hatte.)

Der andere Edeka hatte auch noch Maronen (wahrscheinlich, weil sie sich geschickt im Eingangsbereich hinter einer Säule versteckt haben) und so konnte ich glücklich zu meinem weiteren Einkauf bei Penny (mit Umweg über die Patisserie Elysee) gehen.

Abends haben wir dann Möhren geschnitten und gekocht (gleich ganz viele, damit noch eine Suppe für mich draus wird), das Tier in Öl und Butter angebraten, Lauchzwiebeln dazugegeben, mit Wein abgelöscht (125ml), Brühe dazugegeben (375ml) und noch ein bisschen Einkochen lassen, weil es uns so viel schien (nicht lang, eher bis wir entschieden hatten, ob wir einkochen lassen wollen oder Deckel drauf). Dann haben wir den Deckel drauf gemacht, den Regler hochgeschoben und die Platte runtergedreht. Timer (17 Minuten) an und die Maronen schneiden (in grobe Stücke). Und so nach zwei Minuten fiel uns auf, dass der Nüppel nicht hochkam - also wieder voll aufgedreht und Druck aufgebaut. Ging dann auch sehr schnell.

Das Ganze haben wir dann eine Weile kochen lassen und die Pilze erst während des Abkühlens in die Pfanne geworfen, wenn ich mich richtig erinnere. Die Pilze wurden gegart, dann die Maronen dazugegeben und mit warm gemacht.
Als der Druck abgebaut war, haben wir das Fleisch abgedeckt auf einen Teller gelegt und aus dem Saft eine Sauce gemacht: auf- und ein Weilchen eingekocht, dann Schmand dazu, weiter eingekocht und schließlich noch mit etwas Saucenbinder eingedickt. Musste auch nicht weiter gewürzt werden - schmeckte so schon wunderbar nach angebratenem Tier und leicht nach Rotwein.
Die Spätzle in heißem Wasser aufgekocht und das Tier aufgeschnitten, zurück in die Sauce, Spätzle abgießen und Möhren abfischen (gut, das haben wir deutlich früher gemacht, die haben wir ja gekocht während das Tier noch anbriet) und in einer Schüssel servieren.

Alles in allem ein für uns seeehr aufwendiges Essen, aber das war's wirklich wert!

Und so sah's dann aus:





Dazu gab es für mich roten Traubensaft und für meinen Freund Birnensaft.

Dienstag, 25. September 2012

Eule!

Ich habe heute eine kleine Wärmflasche gekauft. Ich habe zwar eine, aber die Überlegung war, dass ich auch eine im Büro brauchen könnte, für wenn ich da mal Rückenschmerzen oder sowas kriege. Kommt ja schonmal vor und mein Körper hat das mit der schriftlichen Vorwarnung mindestens 24h vorher noch nicht so ganz drauf ;) Und da ich mal bei dm geguckt hatte und gesehen habe, dass die nur knapp sechs Euro kosten und einen Flauschbezug mit teilweise niedlichen Bildern drauf haben.. wollte ich da eine her. Eigentlich wollte ich das Bild mit den zwei Pinguinen, ein großer und ein kleiner, die sich an den Flossen halten (der große hat in der anderen Flosse einen Fisch). Aber dann habe ich heute die und eine mit einer Eule gesehen. Und konnte mich nicht entscheiden. Letztlich habe ich die mit der Eule genommen, weil die Pinguine seltsame Lächeln auf die Schnäbel gestickt hatten. Und die Eule einfach.. niiiiii *quietsch* war.

Hier ein Bild:
Ist die nicht total niedlich?

Jetzt muss ich nurnoch entscheiden, welche meiner Wärmflaschen mit in die Uni kommt. Wozu ich wohl besser heute die Neue teste, ob sie sich irgendwie von der Alten unterscheidet.


Gestern habe ich übrigens meinen Studienausweis geholt. Wozu man ein Foto an einem Terminal machen muss, das einfach nicht auf so kleine Menschen wie mich ausgelegt ist. Vielleicht sind sie der Ansicht, man solle mindestens 1,70 m groß sein um zu studieren oder so - aber es gab einen Stuhl, mit dem ich meinen Kopf nicht so hoch vor die Kamera gekriegt habe, dass ich in dem Rahmen erschienen wäre, in den man sich mittig platzieren soll. Und dann konnte man stehen, womit ich ungefähr so hoch wie mit dem Stuhl gelandet bin. Toll. Und weil die Kamera außerdem noch leicht schräg und nicht mittig in der Konsole angebracht ist, durfte ich minutenlang auf den Zehenspitzen balancierend versuchen, irgendwie ein Bild von mir hinzukriegen, auf dem man mein Gesicht erkennt und es mittig in dem Rahmen landet. Ein hübsches Bild hinzukriegen hab ich schon gar nicht mehr versucht. Zudem auch dieses Terminal so steht, dass eine Hälfte des Gesichts total im Dunklen liegt... nunja. Es ist kein schönes Bild und ich bin nicht wirklich der Ansicht, dass man mich darauf erkennen kann, aber solang die Uni es in Ordnung findet soll's mir recht sein. Ich hab ja noch den Mitarbeiterausweis, auf dem mir das Bild recht gut gefällt (auch wenn es winzig und von schlechter Qualität ist).

Sonntag, 23. September 2012

Ich werde wieder Ersti sein!

Vorgestern ist mein Brief von der Uni Göttingen gekommen, dass ich ab 1. Oktober wieder Student bin. Erstes Semester Promotionsstudium Physik. Zusammen mit einem Brief 'von der Präsidentin der Universität', der so allgemein gefasst und offensichtlich mit Gedanken an Erststudenten verfasst wurde, dass ich lachen musste. Und mich genervt gefühlt habe. Ich komme mir irgendwie veralbert vor, wenn man mir schreibt, dass mit meinem Studium ja ein neuer Abschnitt in meinem Leben beginnt, der total anders ist als Schule, Berufsausbildung oder Berufstätigkeit. Ja, ich beginne einen neuen Lebensabschnitt, stimmt schon. Aber der davor war auch ein Studium und ich bin sicher nicht die Einzige, der das so geht, die diesen Brief bekommen hat. Nunja, ich will mich darüber nicht weiter aufregen - es gibt genug andere Dinge, über die ich mich auch aufregen kann :D Zum Beispiel noch immer die Tatsache, dass ich mit dem Semesterticket nicht in Göttingen Bus fahren kann. Und dass ich das Semesterticket, als Teil des Studentenausweises, in der Uni erstellen lassen muss - da das eine Chipkarte ist, muss ich da hingehen, mich in einem Automaten fotographieren lassen und dann warten, bis das Ding gedruckt ist. An einer zentralen Stelle, die Mo-Fr 10-17 Uhr offen hat. Kurz vor Semesterbeginn. Ich bin sicher, ich werde noch viel Spaß damit haben. *hust* Wenn ich den Ausweis dann habe, kann ich auch weitere Studienbescheinigungen (also mehr als die vorläufigen zwei, die sie mir geschickt haben, die aussehen, als hätte sie jemand schlecht mit einem Kopierer gefälscht) ausdrucken. Das ist eine Selbstbedienungsfunktion der Uni. Alle so... yeah. Aber jetzt will ich los, noch schnell baden, damit ich morgen frisch und rosig bin, wenn ich mich fotographieren will.

Freitag, 14. September 2012

Neue Brille

Ich habe sie vorhin abgeholt. Halb sechs am Freitag nachmittag ist zwar nicht die perfekte Zeit, um in ein zentral liegendes Brillengeschäft zu gehen, aber ich wollte endlich wieder klar sehen. Und whoooooaaaaaaa, sehe ich jetzt alles klar! Ich muss gewirkt haben wie auf Drogen, als ich auf dem Heimweg alles angestarrt habe und dabei irre gelacht oder "Whooooaaa" oder "Booaah eyyyy" gesagt habe. Die Leute müssen gedacht haben, ich sehe was, was sie nicht sehen - dabei sah ich endlich, was sie die ganze Zeit schon sahen: Schilder, so klar, dass ich sie lesen konnte! Menschen, die weiter als 5m weg waren, hatten plötzlich auch Gesichtsausdrücke und Frisuren! Und so viel Architektur...

Jetzt werde ich erstmal ein paar Tage anderes Kopfweh haben, als mit der alten Brille und mir wird wahrscheinlich hauptsächlich schwindelig, wenn ich am Rand meines Sichtbereichs etwas sehen will oder den Kopf schnell drehe. Aber das wird sich geben und: das ist es wert! Mir wird jetzt erst langsam klar wie viel ich die letzten Monate nicht gesehen habe.

Und für die nette neugierige Dame aus den Kommentaren ;) - sowie alle anderen Neugierigen - kommen hier ein paar Bilder. Zwei mit Blitz, in verschiedenen Beleuchtungen und eins ohne Blitz.



Mittwoch, 12. September 2012

Immatrikulation


Heute habe ich es dann auch endlich geschafft, allen Kram für meine Immatrikulation zusammen zu haben. Nur anderthalb Monate nach Einstellung. Aber das ist ja auch wieder so eine Sache nach dem Motto Antrag-auf-Erteilung-eines-Antragsformulars.

Zunächst braucht man für die Immatrikulation eine Genehmigung zur Promotion. Vom Dekan. Wofür man Betreuer braucht. Mindestens zwei. Und von denen braucht man Unterschriften. Und das dürfen auch nicht einfach irgendwelche zwei Leute sein, da gibt es Regeln für, wer das darf. Verteilt in gefühlt dreiundfünfzig verschiedenen Ordnungen. (Realistisch habe ich mich, glaube ich, durch drei gewühlt.) Das geht ja auch nicht, dass das alles an einer Stelle steht, ne? Grad wenn das allgemeinere Regelungen sind.. dann wird man in der Ordnung für die Physik in die Ordnung für generell Naturwissenschaften verwiesen und von dort in die Ordnung für die ganze Uni und wenn man Pech hat verweist einen die auf das niedersächsische Hochschulgesetz. Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?

Langer Rede kurzer Sinn: ursprünglich wollten mein Prof und S. meine Doktorarbeit betreuen. (Dafür hätte es noch einen Extra-Antrag gebraucht, damit mich S. prüfen darf, aber dafür gab's sogar schon auf der Seite des Promotionsprogramms ein Kurzformular.) Dann stand in einer der drei oder vier Ordnungen, in denen ich gelesen habe, dass das nicht geht. Bzw, eine Klausel, die das bewirkt. Also sollte ich Frau D. fragen, ob sie das macht - die macht das nämlich für meinen Prof öfters mal und er für sie. Leider (und zum Glück) gehört Frau D. einem anderen Institut an. Zum Glück, weil damit sichergestellt ist, dass oben genannte Klausel nicht greift, und leider, weil sie damit nicht jemand ist, bei dem ich einfach mal auf dem Gang vorbeigehen und schauen kann, ob die Tür offen ist.
Dazu kam, dass im August sowohl mein Prof (Herr O.), als auch Frau D. (die auch ein Prof ist) im Urlaub waren. Nicht durchgehend - ich hatte Glück, dass mein Prof zwischendrin da war und einfach alles mehr oder weniger ungesehen unterschrieben hat, was man ihm unter die Nase gehalten hat. Nur Frau D. habe ich letzte Woche erst getroffen. Wofür ich während meines Meetings mit S. aus dem Zimmer laufen musste - aber zum Glück hatte ich ihn vorwarnen können und er hatte da Verständnis für. Frau D. war auch sehr nett, hat direkt unterschrieben, noch betont, dass sie für mich da ist, wenn ich Fragen habe oder so, und war dann auch recht schnell wieder weg (ich glaube, sie hatte sich mit Herrn O. verquatscht und war eh schon später dran als sie wollte *g*).

Leider war es dann schon so spät, dass das Dekanat schon zu hatte. Dazu kam, dass ich Tami zu besuch hatte, um Tanzen zu üben und dabei war eine riichtig fiese Erkältung auszubrüten - also bin ich heimgefahren und erst Montag ins Dekanat gegangen, ich hatte ja zumindest alle Unterschriften, die nicht reine Formalitäten sind. Damit habe ich dann auch das Online-Immatrikulationsformular für die Immatrikulation zum Promotionsstudiengang ausgefüllt. Was... nicht so trivial ist, wie sich das vielleicht anhören mag. Nicht nur, dass sie Unmengen Daten von einem wollen, die man nicht unbedingt auswendig weiß (wie Datum des Abiturs im Format tt.mm.jjjj), sie geben einem auch so tolle Auswahlmöglichkeiten wie "Welchen Abschluss streben Sie an?" - 'Promotion' oder 'Promotionsprogramm'. Ich hab keine Ahnung, ob das irgendwie ein Intelligenztest sein soll, oder was. Es gibt zwar zu manchen Feldern Erläuterungen, grade zu denen, wo man mit Fragezeichen in den Augen davorsitzt, aber nicht. Da muss man dann halt raten. (Wenn man denkt 'Promotionsprogramm' sei halt, falls man in so einem Programm ist - man kann in Göttingen, wenn ich das richtig sehe, nicht außerhalb eines solchen promovieren.)
Der nächste Punkt ist, dass man sich dieses Formular dann ausdrucken soll. "Bitte drucken Sie nun das Anschreiben an die Universität Göttingen aus, das Ihnen als HTML-Datei hinter dem nachfolgenden Button zur Verfügung gestellt wird." heißt es da. HTML. Jjjjja. Okay. Ich habe mir das dann mal in ein pdf gedruckt, da ich hier ja keinen Drucker habe, und es in der Uni gedruckt.

Mit dem Anschreiben an die Universität (bzw. in selbigem) erhält man dann eine Liste, was man bitte alles noch mit einschicken soll: eine beglaubigte Kopie des Diploms, eine Genehmigung zur Promotion vom Dekanat, eine Studienzeitbescheinigung über vergangene Studien, sowie eine Krankenversicherungsbescheinigung "für Studierende im Original".
Letztere hat mir etwas Kopfzerbrechen bereitet, weil ich ja überhaupt noch kein Student bin und überhaupt angestellt und so - das war allerdings ein Telefonat von weniger als 90 Sekunden mit meiner Krankenkassse, Sonntag abend um 23h, und ich hatte den Kram heute im Briefkasten.
Ähnlich war es mit der Studienzeitbescheinigung. Ich hatte keinen blassen Schimmer, was das sein soll, habe danach gegooglet und gefunden, dass man sich an der Uni Bonn dafür ans Studentensekretariat wenden soll. Also habe ich die für meinen Nachnamen zuständige Frau angemailt, mit der Bitte mir sowas auszustellen und an folgende Adresse zu senden - und sollte sie nicht zuständig sein, mir bitte zu sagen, wohin ich mich dann wende. Geantwortet hat mir gestern eine andere Person, allerdings mit 'ist auf dem Weg zu Ihnen', also beschwere ich mich nicht. Auch das war heute in der Post.
Die Genehmigung habe ich direkt im Dekanat gekriegt. Ich dachte, ich müsse damit darauf warten, dass der Dekan meinen Wisch mit den beiden Unterschriften unterschreibt, aber da ich (wie sie mich gebeten hatte) der Dame im Dekanatsbüro mein Diplom im Original mitgebracht habe, hat sie mir den Zettel gleich fertig gemacht und mitgegeben.
Und dann habe ich eine unserer Sekretärinnen beim Kaffee getroffen und einfach mal gefragt, ob sie mir mein Diplom beglaubigt Kopiert, für die Immatrikulation - und siehe da, das war garkein Problem, ich musste nicht erst irgendwo ewig anstehen und dann viel Geld zahlen :D

Also habe ich mir heute die Studienzeitbescheinigung noch kopiert (weil sie interessant war und ich die auch haben wollte), alles zusammen eingetütet, mich mit dem Briefmarkenautomaten gezankt und letztlich den Kram abgeschickt. [Seitdem mache ich mir sorgen, dass ich was falsch gemacht habe - dass irgendwo eine Unterschrift fehlt oder der Brief unterfrankiert ist oder irgendwas.] Und dann habe ich den Semesterbeitrag überwiesen (soll man direkt, wenn man's losschickt - wahrscheinlich damit sie's dann gleich sehen können, wenn sie den Papierkram haben und direkt die vorläufigen Unterlagen losschicken können) und hoffe jetzt, dass ich Anfang Oktober wieder Student bin. Ersti! :D (Das war noch so eine Sache, die ich raten musste - welche Fachsemesterzahl ich angebe. Freund musste auf seinen Studentenausweis gucken und eine einstellige Zahl für den Promotionsstudiengang finden, damit ich da 'eins' eingeben konnte.)

Oh, und ich glaube, ich hatte mich hier noch nicht drüber ausgelassen, dass Göttingen das dämlicheste Semesterticket hat, von dem ich je gehört habe: damit könnte ich zwar von Hamburg aus nach Göttingen fahren - dort dann aber nicht vom Bahnhof zur Uni. Denn in Göttingen gilt das Semesterticket nicht in den Bussen. (Bahnen haben sie nicht.) Und die Begründung auf der Seite des AStA dazu ist 'das wurde 2004 mal so abgestimmt'. (Da hatte ich noch nichtmal Abitur!) Dazu kommt, dass sie jedes Jahr neu über die Tickets abstimmen - auf welchen Bahnstrecken sie gelten sollen. Als ich das gesehen habe, habe ich meinem Unmut ein wenig Luft gemacht mit einer... ein bisschen passiv-aggressiven Mail an den AStA. Ich hätte gesehen, dass das Ticket nicht in Bussen gilt und dass 2004 das letzte Mal drüber abgestimmt worden sei. Wann denn die nächste Abstimmung darüber sei? Und wie man denn so üblicherweise in Göttingen zur Uni komme? Auf diese Mail habe ich inzwischen eine Antwort bekommen, dass sie dabei seien, mit dem Busbetreiber über ein Ticket zu verhandeln, über das dann abgestimmt würde, wenn die Verhandlungen abgeschlossen sind. Und in Göttingen führe man Rad. (:uglylach: Morgens den Berg hoch! Sischer datt!)
Dazwischen hatte ich noch beim Mittagessen mal mit meiner Gruppe drüber geredet und die meinten, die Busse seien einfach so gut ausgelastet, dass die Verkehrsbetriebe kein Interesse an einem Studententicket hätten.

Nun, ich bin mal gespannt, worüber abgestimmt wird. Ich meine, ich hätte irgendwo gelesen, das sei immer im Januar.
Im Oktober werde ich erstmal schauen müssen, wie ich mit dem Metronom zur Uni und zurück komme. Der braucht doppelt so lang wie der IC.. dafür fährt er zuverlässig jede Stunde, ich muss nicht schauen, ob es überhaupt einen Zug gibt. Leider ist der Metronom ziemlich nervig, mit seinen Ansagen usw. - und wird wahrscheinlich auch deutlich voller sein, morgens. Aber für ca. 80€ für 6 Monate - im Gegensatz zu 274€ (bzw. als Student 'nurnoch' 243€ oder so) für einen Monat - kann man da eigentlich nicht maulen. Und nach ein, zwei Testmonaten kann ich mir immernoch überlegen, ob es so unbequem ist, dass ich doch lieber viel Geld für ein anderes Ticket ausgebe.
Das Bus-Monatsticket wird mich, sobald ich Student bin, auch nurnoch 33€ statt 44€ kosten.

Und wo wir bei Geld sind: ich habe nichts mehr vom JobCenter gehört (hätten die nicht eigentlich jetzt so spätestens einen weiteren Ablehnungsbescheid schicken müssen? Oder einen Bewilligungsbescheid, aber daran glaub ich erst, wenn ich mal einen sehe). Und am letzten August mein erstes Gehalt gekriegt! :D Ich war etwa einen halben Tag reich! Dann habe ich meine Schulden bei der Krankenkasse bezahlt und die Miete und Nebenkosten überwiesen und war wieder nichtmehr reich. Dafür hat mir Freund einen Schuldentilgungsplan für die Schulden, die ich bei ihm habe, vorgelegt, mit dem ich sehr einverstanden bin. Und ich werde nächsten Monat in der Lage sein, einer Freundin die geliehene Miete+NK zurückzuzahlen - zu ihrer Hochzeit :D
Die selbe Hochzeit, auf der Tami und ich für Tanz zuständig sind, weshalb sie letzte Woche hier war (unter der Woche, weil sie Wochenends nicht kann und ich ja auch von zu Hause aus arbeiten darf). Ich war natürlich genau dann krank, aber es gab nicht wirklich einen anderen sinnvollen Termin, also hab ich mich auf Drogen durchgeschleppt. Lang lebe die Pharmaindustrie! :D Ich war nur Mittwoch in der Uni, für einen Vortrag (anhören), Meeting mit S. und um Frau D. zu treffen.
Und Samstag, wo ich auf mein Ticket bis zu vier Leute mitnehmen darf, habe ich Tami mit nach Göttingen genommen (von wo Züge für sie deutlich billiger sind) und wir hatten einen schönen Tag in der Stadt. Ich habe sie zum Essen zu L'assiette gourmande eingeladen (wo ich mal essen wollte und worüber ich viel Gutes gelesen hatte) - und muss da auch unbedingt mit Freund mal hin. Oder auch öfter *g* Es war zwar für meine Verhältnisse ein teures Essen, aber absolut betrachtet eigentlich nicht wirklich. Das ist nur, weil bei mir alle Alarmglocken losgehen, wenn ein Essen mehr als 10€ pro Person kostet. Ich vermute, das werde ich mir irgendwann auch abgewöhnen.

Donnerstag morgen ist derweil Freund nach Rom geflogen - mit viel Stress, weil der ursprüngliche Flug mit der Lufthansa gehen sollte und sich die zuständige Stelle bei ihm im Büro geweigert hat, ihn umbuchen zu lassen, solang sein Flug noch nicht sicher abgesagt ist.
Aber letztlich wurde sein Flug dann abgesagt und er hat noch einen anderen bekommen und ist jetzt noch bis Montag dort im Sommerwetter mit 30°C und teilweise unklimatisierten Hörsälen.
Während es hier gestern Herbst geworden ist und ich angefangen habe, Karl-Heinz und Gwendalinas Backäpfelchen zu trinken.

Bevor er geflogen ist und Tami kam, war ich mit ihm noch eine Brille bestellen. Da meine ja nun deutlich zu schwach war, wie die betriebsärztliche Untersuchung bestätigt hat (63% in der Ferne mit beiden Augen zusammen. Ups.), brauchte ich eine Neue. Dazu hab ich mir erstmal ein Angebot von einem Optiker hier um die Ecke geholt, der meine neue Sehstärke bestimmt hat (eine Dioptrie weniger rechts, eine halbe links) und mir beide Gläser zusammen für 89€ anbot und zwei hübsche Gestelle für um die 10€ hatte.
Dann bin ich, weil mir die als günstig empfohlen wurden, zu Fielmann gegangen, aber an einen... nicht so tollen Berater geraten, der mir Gläser für 124€ anbot. Oder 229€, wenn ich tollere wolle. Yeah.. no. Der hat auch meine Sehstärke nochmal gemessen und dabei rechts das Gleiche rausgekriegt, links aber einen noch was schlechteren Wert. (Da mir die Betriebsärztin sagte, die Sehstärke sei eh verschieden, wenn man an verschiedenen Tagen und zu verschiedenen Tageszeiten messe, habe ich mir mehrere Messungen holen wollen.)
Nun, ich war mit Freund dann noch bei einem anderen Fielmann, wo ich dann explizit gefragt habe, ich hätte das 89€-Angebot, ob das günstiger ginge - und siehe da, meine neue Brille wird insgesammt 27,50€ kosten. Gestell zum Nulltarif (ich hab explizit nach denen geschaut und eins gefunden) und die Gläser je 13,75€. Morgen sollte sie fertig sein, dann beginnt der Spaß mit dem Eingewöhnen. Aber da mir jetzt mit der Alten inzwischen schon schwindelig wird und ich Kopfweh kriege und mein rechtes Auge beginnt, sich zu weigern durch das Glas zu gucken, wird sich wohl nicht soo viel ändern. (Das gleiche hatte ich, als diese Brille neu war. Da habe ich teilweise das eine Auge abgeklebt, um das andere zum Gucken zu zwingen.) Aber es wird alles so scharf sein! :D

Mittwoch, 22. August 2012

Es gibt bestimmt viel zu erzählen...

... ich weiß nur nicht recht, was.

Die Arbeit ist nett - ich bin inzwischen (seit Montag) doch schon in meinem endgültigen Büro. Kein supertolles Einzelbüro weit weg von meinen Kollegen mehr. Auch wenn ich im Moment trotzdem oft allein bin - der eine Mensch kommt wohl nur selten und dann auch nur kurz, dafür immer gut gelaunt. Die anderen beiden sind im Urlaub, auch wenn T. gestern und heute da war und sagte, ich hätte sie nicht gesehen, da sie ja im Urlaub sei.

Nebenan sitzen andere Leute aus meiner Gruppe, mit denen ich jetzt dreimal Mittags mit in die Mensa gegangen bin (auch wenn ich gestern und heute meine Brote dabei hatte - ist eher so eine Geselligkeitssache und zum Kennenlernen).

Jeden Mittwoch morgen treffe ich mich mit S. und berichte, was ich die letzte Woche so gemacht habe, lasse mir das, was ich nicht verstanden habe erklären und kriege weitere Erklärungen zu dem, was ich gemacht habe - mit Hinweisen, was davon wichtig ist und warum und was ich wohl eher nicht brauchen werde, oder jetzt noch nicht zu beachten brauche. Und dann sprechen wir darüber, was ich weiter vorhabe und verabreden uns für nächste Woche wieder. Das ist ganz gut, dann weiß ich, dass ich was getan haben muss und auch, dass ich Fragen stellen kann, auch wenn sie dumm sind.

Heut beim Mittagessen hab ich erfahren, dass ich wohl seeehr viel Glück hatte, dass ich sowohl meinen Vertrag so schnell gekriegt habe, als auch den Universitätsausweiß. Anscheinend sind die da normalerweise eher lahm.
Oh, und die arbeitsmedizinische Untersuchung war ein Sehtest und sie haben mir verboten, Auto zu fahren, ehe ich eine neue Brille habe. Yaay. Nicht, dass ich nicht gewusst hätte, dass ich damit nicht genug sehe.

Vorletztes Wochenende waren wir mit Freunden am Meer und abends bei ihnen essen und Katzen flauschen. Das erste Septemberwochenende darf ich ihre Katzen hüten :D Leider ist genau auf den Samstag der nächste Rollenspieltermin gelegt worden - und der übernächste Rollenspieltermin auf deren Hochzeit. *seufz* Aber ich hab hier zuerst zugesagt und Katzen brauchen eher jemanden, der auf sie aufpasst, als die Rollenspielgruppe mich braucht. Auch wenn's echt doof ist, nicht nur eine, sondern gleich zwei Runden zu verpassen.

Letztes Wochenende waren wir dann auf Heimaturlaub mit Zahnarztbesuch. Wir sind Freitag früh gefahren, um mittags beim Geburtstagsnachfeiergrillen von Freunds Oma zu sein. Abends waren wir dann beim Zahnarzt und haben uns für Samstag abend verabredet, mit Tami zusammen Freunde zu besuchen, die mittags eine neue Katze zu ihrer dazuholen wollten. Ein Kätzchen. Schwarz und sehr flauschig. Und noch klein! *Herzchen* Sonntags wollten wir dann mittags zu meinen Eltern, weil meine Mutter Geburtstag hatte.

Das kleine schwarze Kätzchen waren dann zwei Kätzchen, die alte Katze nicht glücklich darüber, dafür die beiden kleinen Miez sooooo niedlich! :D Und recht zutraulich - ich hatte erst befürchtet, wir würden garkeine Katze zu Gesicht kriegen.
Wir haben uns dann um zehn rauswerfen lassen und noch spontan eine Freundin in der Nähe besucht, mit der wir uns gut unterhalten haben, bis es.. eher spät war. Nicht sehr spät, aber doch eher spät.
Der Sonntag bei meinen Eltern war auch schön. Mit Mitbringseln, Geschenken, Gesprächen und Computerhilfe (wie immer, wenn ich mal mit Laptop dabei meinem Vater übern Weg laufe *g*). Dazu natürlich gutes Essen und zum Glück eine Massage von Tami - guuuter Sonntag. Leider endete er mit einer Bahnfahrt, die mit insgesamt 80 Minuten Verspätung daheim endete. Kommt ja auch immer total überraschend, so ein Sommer im August.
Und generell war das ganze Wochenende viiiel zu heiß.

Was ist noch passiert? Ich habe meiner einen Großtante eine Karte aus Göttingen geschrieben - was insofern eine Leistung ist, als dass es verdammt schwer ist, in Göttingen eine Ansichtskarte von Göttingen zu finden. Und ich habe erfahren, dass meine andere Großtante ins Heim umgezogen ist, was der Grund ist, dass ich sie nicht erreichen konnte. Was einerseits schade ist, andererseits aber gut, ich hatte schon Schlimmeres befürchtet.

So. Mir fällt sonst nicht mehr wirklich was ein, was seit dem letzten Eintrag passiert ist. (Oh, doch: ich hab den Laptop mit in der Uni gehabt, am nächsten Tag, und es hat natürlich nicht funktioniert, ihn einfach an ein Kabel ans Netz zu hängen. Es ist ja schließlich Suse Linux, da funktioniert Netzwerk nie auf Anhieb. Aber das machte nichts, denn ich hatte meine Benutzerkennung auf dem Tisch liegen und damit Zugang zu meinem Computer dort.)

Donnerstag, 2. August 2012

Erster Arbeitstag

Uuund schon wieder habe ich viel zu lang nichts geschrieben. Und weil ich grad eher unmotiviert bin, werde ich hier vllt. kurz abhandeln, was im letzten Monat so passiert ist und dann nur einen Bericht über gestern, den ich für anderswo geschrieben habe, leicht anpassen, damit ich ihn hier veröffentlichen kann.

Zunächst habe ich am 11.07. einen Vortrag gehalten und bin nicht gestorben. Er muss sogar ziemlich gut gewesen sein, denn die Diskussion ging tatsächlich um den relevanten Punkt/den Kern des Themas.
Davor hatte ich mit der Sekretärin gesprochen, die mir Formulare geschickt hatte, die ich bitte ausgefüllt mitbringen sollte. Hab ich auch (und vergessen, meinen ersten Vornamen zu unterstreichen, um den als Rufnamen zu kennzeichnen - jetzt kann sich die Uni nicht entscheiden, ob sie mich mit einem oder mit zwei Vornamen anschreiben) und dazu kam eine ellenlange Liste mit Dingen, die ich in beglaubigter Kopie vorlegen sollte.. nach etwas Email-Verkehr war klar, dass ich zum einen mitnichten all das in Kopie vorlegen muss und zum anderen die Beglaubigungen von ihr vor Ort gemacht werden können. Den Tag vorher hab ich trotzdem mit viel Rumgerenne und -telefoniere verbracht, um ein Führungszeugnis, einen Lohnsteuerkartenersatzwisch und eine Geburtsurkunde aufzutreiben bzw. zu beantragen.
Es hieß dann, sie hoffen alles zum 1.8. fertig machen zu können und im weiteren Verlauf immer, ich solle dann am 1.8. kommen und den Vertrag unterzeichnen ehe ich auch nur einen Bleistift anfasse.

Mit S., meinem Postdoc und "Betreuer", und seiner Frau E., habe ich dann zu Mittag gegessen und mich gut unterhalten. Danach hab ich mit S. die Zeit bis zum Vortrag überbrückt (ich war beeindruckt von ihrem Beamer - den musste ich nur anschließen und er hat direkt meinen Bildschirminhalt projiziert, auch schon beim Hochfahren mit der feinen Wackelaugen-Suse) und dann gesprochen. Vor einem vollen Raum - aus irgendeinem Grund sind an dem Tag besonders viele Leute gekommen, so dass quasi alle Sitzplätze besetzt waren.
Danach sprachen wir noch etwas, inbesondere über Details der Stelle und ich hab mal angesprochen, wann ich denn so da sein müsste. Die Antwort war im Grunde "ist uns völlig Wurst, wann du da bist, solang du genug Arbeit lieferst". Zu den Meetings sollte ich da sein und es sei nicht besonders sinnvoll, wenn ich nur nachts im Institut sei, wenn sonst keiner da ist, aber an sich könne ich mir das aussuchen. Yeah! Da ich etwa zweieinhalb Stunden von Aufstehen bis da ankommen brauche.. ist das schon gut.

Dann sind Freund und ich für eine Woche in Urlaub gefahren. Nach Domburg, in Zeeland. Sehr nett, ein Studio, mit Badewanne! Und mit "Haustiere verboten - mit Ausnahme von Pferden", da es hinterm Haus einen Stall gab. Mit Katze natürlich, die wir irgendwann gefunden haben. Und es gab Meer und Dünen und Wald und die ersten paar Tage auch was ich am Mittelmeer Mistral genannt hätte - ein Wind, der einen innerhalb von Minuten mit Sand bedeckt hätte, wenn man sich an den Strand gelegt hätte. Die zweite Hälfte der Woche war weniger windig und mit gutem Wetter. Wir haben uns gut erholt.

Kurz vor dem Urlaub habe ich noch an meine Krankenkasse einen Brief vom Jobcenter weitergeleitet, in dem meine Sachbearbeiterin sie um Geduld bittet, damit sie keine Beiträge von mir wollen, solang noch nicht entschieden ist, ob ich Leistungen kriege. Mit nur einem Post-it, dass ich das als Widerspruch zu ihrer Forderung sende, ich solle für die letzten Monate die Beiträge auf einmal nachzahlen.
Und direkt danach kam der Ablehnungsbescheid vom Jobcenter. Yeah. Nicht, dass ich nicht damit gerechnet hätte, aber wenn der ein bisschen später gekommen wäre, hätte ich den Urlaub noch etwas besser genießen können...

Während des Urlaubs kam dann von der Krankenkasse eine Mahnung, mit Mahnungsgebühren von dreifuffzich oder so und "1%" irgendwas.. Zinsen oder so, auf jeden fehlenden Beitrag - aufgeführt mit 1€ jeweils, obwohl die Beiträge sowas wie 149,xy pro Monat betragen. Seltsam, aber gut. Dazu rief mich dann eine Dame an, die wissen wollte, ob mein Widerspruch der Einordnung in die freiwillige Versicherung gelte oder nur der Höhe der Beiträge. Im Gespräch kamen wir dann dahin, dass es doch möglich ist, die Beiträge zu stunden - was mir eine andere Mitarbeiterin als 'geht nicht' dargestellt hatte - und dass ich da einfach einen Brief schicke, ein Zahlungsziel angebe, und dann machen die das. Und schreiben das auch schon direkt in meine Akte, damit keine zweite Mahnung rausgeht. Da fielen dann 0,5% Zinsen pro Monat an - aber das ist ja echt lächerlich wenig und die 5-10€ Mahngebühren, Zinsen und sonstwas ist es mir auch wert, damit keinen weiteren Ärger zu haben. In der Mahnung hatten sie auch Sanktionen angedroht - die können die Leistungen auf 'nur bei akuter Erkrankung und Schmerzen' oder sowas runterkürzen.

Dann war eine Freundin in der Nähe zu besuch, Katzen hüten - die haben wir einmal dort besucht und die Katzen gestreichelt und sind mit ihr ans Steinhuder Meer gefahren (und ich bin drin geschwommen). Einmal hat sie mich hier besucht und ein weiteres Mal haben wir uns in Hannover getroffen und sind in die Herrenhäuser Gärten gegangen (die im Sommer wirklich beindruckender sind als im Frühling).

Und dann war gestern der große Tag; mein erster Tag im neuen Job - er war ziemlich genau so, wie ich's mir vorgestellt habe. Mit kleinen Änderungen, aber im Großen und Ganzen schon. Ich hab meinen Vertrag unterschrieben, ich hab eine Gästekarte gekriegt, weil man für seine Mitarbeiterkarte erst irgendwo in die Verwaltung muss und da von denen fotographiert wird.. etwas wirr, und die Frau da für einen Termin zu erreichen hat auch Stunden gedauert (drei bis vier) - aber Montag morgen kann ich da vorbeigehen und dann hab ich hoffentlich bald eine eigene Karte.
Dann haben sie mir ein Büro organisiert - für etwa anderthalb Monate hab ich ein total schönes, großes Einzelbüro (inklusive Schrank für Klamotten, mit Spiegel innen an der Tür XD) mit viel Licht, viel Platz und eigenem Whiteboard an der Wand. An der Tür steht zwar der Name eines männlichen Postdocs, aber der ist wohl schon seit drei Jahren nichtmehr da. Im Oktober irgendwann komme ich dann zu anderen Leuten aus meiner Gruppe in ein Büro - dann bin ich nicht mehr auf einem anderen Gang als alle anderen und kann mich bei Fragen gleich an andere wenden.
Computerzugang hab ich noch nicht - man muss online eine Benutzerkennung beantragen, was ich heut bei der Vertretung des eigentlichen Menschen am PC gemacht habe. Mal sehen, wann und in welcher Form sie sich da bei mir melden... Bis dahin kann ich mich aber wohl mit meinem Laptop einfach ans Netz hängen - dann komm ich zwar wohl nicht ins interne Netz, aber ganz normales Internet sollte ich da kriegen. Wir werden sehen. Internetzugang und Suse war noch nie so einfach, wie ich mir das vorgestellt habe.
Und weil ich keinen Computer habe, hat mir S. einfach 160 Seiten Kram, den ich lesen soll, ausgedruckt und mir im Grunde gesagt, ich brauche erst nächste Woche Mittwoch wiederkommen und dann sprechen wir darüber. Meetings und Seminare sind derzeit keine, weil sowieso 80% der Leute im Urlaub sind und ich kann ruhig zu Hause bleiben... Montag und Dienstag muss ich wegen Terminen eh nach Göttingen, aber ich war heute nicht dort.
Es kam mir zwar seltsam vor, gleich am zweiten Tag im neuen Job einfach nicht hin zu gehen, aber sie haben es von selbst angeboten. Und von den Arbeitszeiten her ist's auch in Ordnung, denn im Vertrag stehen 26,67 Stunden pro Woche und mein Plan derzeit sieht eher 35 vor.
Mit Lesen denke ich, bin ich (obwohl ich laaaahm war), eher schneller als S. erwartet - jedenfalls hab ich, wenn ich weiter so schnell lese, noch höchstens zwei Tage was zu tun mit dem, was er mir gegeben hat. Das heißt, selbst wenn der Stoff schwieriger wird und ich nicht besser drin werde, am Stück zu lesen, hab ich noch Puffer.
Insgesamt war gestern ein schöner Tag - auch vom Wetter her, ich hab von meinem Schreibtisch aus dem Fenster vor allem blauen Himmel mit ein paar perfekten weißen Wölkchen gesehen.

Heute habe ich dann morgens noch schnell einen Widerspruch gezimmert, ihn gedruckt und bin zum Jobcenter gefahren. Dort habe ich - nach nur etwa einer halben Stunde Schlangestehen - meinen Arbeitsvertrag kopiert und dann beides abgegeben und nach einer einfachen Bescheinigung gefragt, dass ich die letzten vier Monate arbeitssuchend war. Dafür hat mir die Dame am Empfang ein Nümmerken gegeben und ich durfte warten. Mehr als eine Stunde lang. Um dann bei einer Dame zu landen, die erst Erklärung brauchte, was ich will, dann ihren Vorgesetzten Fragen musste, was sie da tun kann, und mich dann informierte, wenn ich sowas wolle müsse ich wohl zur Agentur für Arbeit gehen. Die natürlich schon zu hatte, "aber vielleicht können Sie sich ja nochmal frei nehmen". *augenroll* Srsly, die sind sowas von unfähig - kann doch eigentlich nicht so schwer sein, ein Stück Papier mit ihrem Zeichen drauf zu nehmen und kurz was zu tippen "hiermit bescheinige ich, dass Frau XY vom blablatenbla bis zum yaddayaddatenyadda arbeitssuchend war, gezeichnet AB" oder so. *seufz* Und selbst wenn sie's nicht können, könnte sowas nicht vllt. die Frau am Empfang wissen?

Nunja, damit konnte ich aber heute noch eine Wäsche waschen und aufhängen, das Abendessen vorbereiten, so dass es Kürbisrisotto gab, und zum Tanzen gehen. Und morgen fahre ich mit Laptop nach Göttingen und schaue mal, ob das tatsächlich geht, mich einfach ans Netz zu hängen.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Yeah!

Ich hab die Stelle! Heute Nachmittag kam die Mail - sie bieten mir die Stelle an, ich solle bitte bald sagen, ob ich sie annehme (aber klar doch!). Und ich hätte doch früher anfangen wollen, ob Anfang September okay sei?

Woraufhin ich zurückschrieb, dass ich natürlich die Stelle nehme, und ob's vielleicht schon zu Anfang August ginge? Und ob ich demnächst mal vorbeikommen solle, so zum Institut kennenlernen und über's Thema reden.

Sie versuchen jetzt, den Vertrag zu Anfang August fertig zu machen, aber es ist halt Ferienzeit und es kann sein, dass in der Verwaltung ein paar Leute in Urlaub sind. Nunja, mehr als versuchen können sie's nicht - wenn's klappt ist das super, wenn nicht zwar schade, aber nicht soo schlimm.

Außerdem halte ich nächsten Mittwoch im Kosmologie-Seminar einen Vortrag über das Thema meiner Diplomarbeit. Die zwar mit Kosmologie herzlich wenig zu tun hat, aber gut. Auf meinen Vorschlag, ich könne ja mal kommen, bekam ich gleich die begeisterte Rückmeldung, da gäbe es noch diesen Termin im Seminar, wo ich sprechen (vorzugsweise auf Englisch - das ist ja nun das geringste Problem) könne und dann gleich die Gruppe kennenlernen und da das von eins bis zwei geht, könne ich ja morgens anreisen, dann sei nachmittags genug Zeit, sich zu unterhalten, ich könne im Hotel übernachten und Donnerstag zurückfahren, Fahrten und Hotel übernehmen sie.
Ich habe auf den Hotel-Vorschlag hin angemerkt, dass ich in Hannover ganz nah am Bahnhof wohne und somit auch ruhig spät zurückfahren könne, aber dass ich natürlich selbstverständlich auch übernachte, wenn sie mich länger dahaben wollen. Nur für den Fall, dass ihnen nicht so bewusst ist, dass ich in Hannover wohne. Immerhin ist meine Mailadresse von der Uni Bonn. Und nach Bonn abends zurück zu fahren wär' schon ein bisschen weit.
Ich werde dann wohl morgen sehen, was sie dazu meinen. Hotel wär' schon fancy, aber ich muss ihnen ja nicht auf der Tasche liegen, wenn's nicht sein muss.

Montag, 2. Juli 2012

Look at me still waiting when there's science to do...

Ich habe noch immer nichts gehört. Nunja, es ist erst Montag und es hieß wieder "naechste Woche". Die Woche ist lang und irgendwie fällt diese Woche alles auf Mittwoch. Wahrscheinlich krieg ich dann auch Mittwoch bescheid.

Während ich warte, lese ich ja deren Paper. Ich komme nicht so richtig schnell voran, aber ich hab das und ein paar Wiki-Artikel und ein paar Science-Blog-Artikel und mir wird mal wieder klar, dass ich Physik einfach wunderschön und sehr, sehr interessant finde. Oder zumindest meine Lieblingsecke der Physik. Und deren Umgebung.

Heute habe ich mein Higgs wiedergefunden. Es war bei den Erkältungen und anderen Kuscheltieren, wo ich es wohl geparkt habe, als ich hier eingezogen bin.

Und damit klar ist, dass ich es vor CERN hatte ;p hier ein Bild mit "Kalender"

Ich habe auch wieder angefangen zu sticken. Mal ein uraltes Dauerprojekt wieder rausgekramt:
Mal sehen, wie weit ich diesmal dran arbeite, ehe es wieder in der Versenkung verschwindet.

Gestern waren wir Rad fahren, unten am Maschsee (Ostseite. An der Westseite ist derzeit Schützenfest, da hält man sich besser fern.) und haben da niedliche kleine Entchen gesehen. Freund hat Bilder gemacht..

Und ich hab wieder angefangen, mich ein wenig mit Japanisch zu beschäftigen. Nicht aktiv, aber ich hab mal geschaut, welche Kanji ich noch kann und überlege, meine Kana mal ein bisschen aufzufrischen. Und vllt. das eine oder andere Kanji mehr zu lernen. Das Buch liegt noch auf meinem Schreibtisch, aber aktiv damit arbeiten tu ich nicht.

Bücher sind auch heute mit der Post gekommen - um die Darkover-Anthologien, die mir noch fehlen, zu kriegen, hat Freund mir welche bei Tauschticket bestellt. Reichte sogar - dank mehrfach-zu-eins-Tauschen - für alle, die's derzeit bei Tauschticket gibt. Und heute kam sogar schon die erste Sendung.. leider war darin ein Buch falsch, und zwar eins, das ich wirklich haben wollte. Der Fehler war aber auch einfach zu machen - beim ersten Drübergucken habe ich es auch nicht gemerkt. Sie hatte "Hasturs Erbe" statt "Das Wort des Hastur" eingepackt. Doof, weil ich Hasturs Erbe schon habe (und in einer hübscheren Ausgabe). Nunja, Freund hat sie angeschrieben und jetzt schauen wir mal, wie wir das regeln. Ich werd's eh nicht so schnell lesen. Auch wenn ich in der letzten Woche mal bei meinen angefangenen Büchern aufgeräumt habe - ich habe das letzte ungelesene Darkover-Buch gelesen, zwei wiedergefundene angefangene Bücher beendet ("Der Drachenfisch" und "Hexenheide") und lese eins jetzt aktiv weiter ("Stories from the Hugo Winners Vol.II", SciFi-Kurzgeschichten). Dazwischen habe ich auch noch eine kurze Geschichte in der Sherlock-Holmes-Gesamtausgabe gelesen ("The Five Orange Pips").

Freitag, 29. Juni 2012

Und weiter warten.

Gestern fuhr ich zum Tanzen und schrieb noch ins Forum "Mir reichts, ich gehe jetzt! Und wehe, wenn ich wiederkomme ist keine Mail da!" - und es war tatsächlich eine da. Die mir sagt, dass ich erst nächst Woche Nachricht kriege. Argh! Also, besser als eine Absage, aber ich werd hier langsam ein bisschen ungeduldig. Gut, das gibt mir mehr Zeit, ein Paper von der Gruppe zu lesen und außerdem hoffentlich die Ruhe, die ich brauche, um mich drauf zu konzentrieren. Konnte ich die letzten Tage nicht wirklich, ich war ja damit beschäftigt, alle 20 Sekunden F5 zu drücken, ob eine neue Mail gekommen ist. Trotzdem, ich wüsste gern, was ist.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Kommentare

Ich habe gestern versucht, auf den Kommentar zum letzten Beitrag zu antworten - und es ging nicht. Egal, was ich eingab und was ich auswählte, wie ich identifiziert werden will - ein Klick auf 'Absenden' (oder auch 'Vorschau') und alles war zurückgesetzt.
An sich finde ich zwar, dass es schöner ist, wenn die Kommentare unter dem Posting eingebettet sind, aber in der Hoffnung, doch zumindest anonym in meinem eigenen Blog kommentieren zu können (dass ich bei Google angemeldet bin merkt sich mein Blog eh nie, ich muss mich für alles und jedes nochmal extra einloggen - ihr tolles 'mit einem Klick die Beiträge im eigenen Blog editieren' hat bei mir noch nie funktioniert. Was auch immer da schief läuft.), habe ich jetzt die Kommentare wieder auf 'auf einer eigenen Seite' umgestellt. (Die dritte Option ist 'als Pop-up', aber das will ich weder mir noch anderen antun - die meisten Leute, die ich kenne, dürften Pop-ups sowieso standardmäßig unterdrücken.)
Zusätzlich habe ich die Sicherheitsabfrage abgestellt - mal sehen, ob mir das den ersten Spam-Kommentar einbringt. Wenn ja, schalte ich sie wieder ein. Und ich habe Profilbilder in den Kommentaren deaktiviert. Im Endeffekt wird das wahrscheinlich garnichts ändern.

Und jetzt hoffe ich, dass das soweit funktioniert. Wenn's nicht tut, hinterlasst mir einen Kommentar ;p Oder schreibt mir eine Mail, wer mich kennt.