Donnerstag, 23. Februar 2012

Entenpoentenpoentenpo

Ich habe mir gestern ein Hütchen gekauft. Bei NanuNana, für knapp drei Euro. Als ich Tami zum Bahnhof brachte hatten wir noch eine Menge Zeit, also sind wir durch den Bahnhof geschlendert und natürlich bei NanuNana gelandet und ich sah das Hütchen. Es ist nicht wirklich klein, aber vielleicht halb so groß wie ein Hut, der mir passen würde. Schwarz, irgendein Papp-Polytierchen-Gewebe und mit einem schwarzen Satinband mit Schleife - und unten an zwei Seiten der Krempe mit angeklebten Haarklammern, dass man ihn sich auf dem Kopf befestigen kann. Ich habe ihn mir zum Spaß aufgesetzt und Tami meinte, das stünde mir. Dann mussten wir leider recht dringend los und ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich ihn wirklich kaufen soll. Also hab ich Freund gefragt, der ihn zwar nicht gesehen hatte, nach ein paar Fragen aber sagte, ich solle ihn mir kaufen. Also habe ich jetzt ein Hütchen. Vielleicht mache ich noch einen schwarzen Schleier dran, mal sehen. Wenn ich kann, so dass man ihn wieder abnehmen kann.
Hier ein paar Bilder:

Von oben.


So, dass man die... 'Anfassecken'? sieht. Ich weiß nicht, wie die heißen, aber es sind diese Einbuchtungen, an denen der Herr den Hut fasst, um ihn zum Grüßen zu heben.


Von unten, damit man die Klammern sieht.


Und ein völlig unscharfes Bild auf meinem Kopf. Das kommt davon, wenn man sich vor den Spiegel stellt und das Display der Kamera nur im Spiegel sieht.

Tami war hier, seit Samstag - sie wollte nach ihrer Klausur kommen und dann ging es ihr Freitag nicht so gut, also war sie am Samstag dann hier und wir haben abends Firefly zu Ende geguckt. Sonntag haben wir eine Freundin aus Bremen eingeladen, mit der wir einen schönen Tag hatten und Montag und Dienstag haben wir vor allem.. rumgehangen *g* Und waren einkaufen und spazieren - am Dienstag waren wir bei Emma Tea und dann im Bahlsen Fabrikverkauf (den sie so gut versteckt haben, dass ich ihn mit meinen Eltern das erste Mal nicht gefunden habe).
Ja, und gestern ist sie dann wieder gefahren (eigentlich wollte sie Dienstag schon wieder fahren, aber ich hab sie überredet zu bleiben). Und auch heil daheim angekommen, auch wenn der Zug unterwegs einen Lokschaden hatte.

Heute nachmittag fahren Freund und ich dann nach Bonn, weil Freunds Mutter heute Geburtstag hat. Morgen fahre ich dann mit meinen Eltern zum meinen Großeltern, weil übermorgen meine Großmutter Geburtstag hat, Sonntag geht's zurück und sobald ich daheim bin, fahre ich zu V. zur Oskarnacht und Dienstag abend ist dann der Einführungsabend zu meinem Tornürenbauworkshop in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Das wird wohl erstmal eine Führung und wahrscheinlich etwas 'Einleitung' sein, das wirkliche 'Bauen' (nähen) ist dann am Wochenende 10./11. März. Dazu darf ich dann irgendwie meine Nähmaschine nach Bonn kriegen.. aber ich will meine benutzen, mit der kann ich umgehen. Ich muss nur eine Möglichkeit finden, sie nicht am langen Arm zu schleppen. K. vom Tanzen hat mir schon angeboten, mir einen großen Koffer zu leihen - die Frage ist nur, ob die da reinpasst. Mal schauen. Irgendwie krieg ich's schon hin. Notfalls am langen Arm, mit vielen Pausen.
Jedenfalls freut mich der Workshop aus zwei Gründen: zum einen ist es ein Geschenk zum Diplom von meiner Mutter und zum anderen heißt das, dass mir die Entscheidung mehr oder weniger abgenommen wird, was für ein Kleid ich als nächstes nähe. Ich wollte sowieso was Viktorianisches, vorzugsweise mit Tornüre. Da die Beschreibung zum Workshop sagt, dass sie vor ca. 1880 ist (also, der Schnitt), ist damit stark eingeschränkt, was das für ein Kleid wird. Natürlich muss ich einen Stoff und Schnitt suchen, aber es sagt mir schonmal was drüber, wie das Kleid wohl aussieht. Ich muss natürlich noch schauen, was ich im Speziellen für ein Ballkleid beachten muss. (Ich würde zwar lieber ein Tageskleid machen, aber die sind nicht zum Tanzen geeignet - zu lange Schleppe, zu wenig Ausschnitt und Ärmel, die es einem verbieten, den Ellenbogen höher als ein paar Centimeter zu heben... Vielleicht mach ich mir irgendwann zusätzlich ein Tages- oder Gehkleid, aber erstmal wäre ein Ballkleid angebracht.)

Das letzte, was ich noch erwähnen wollte: ich hab mir gestern abend eine Matcha-Latte gemacht. Ungefähr nach diesem Rezept - wobei auch dieses Rezept nicht wirklich sehr genau ist. Und ich kann leider auch keine genaueren Angaben machen.. was mich etwas ärgert, aber nunja. Dafür war's sehr lecker - mach ich sicher nochmal!

Sonntag, 5. Februar 2012

Schnee, Kaligraphie

Schnee. Schon wieder. Und kalt! Gut, hier schneit es nicht viel (sogar Algier hat mehr Schnee als wir *grummel*), aber hin und wieder doch und dann scheint wieder die Sonne und es glitzert alles. Sehr hübsch! Und heute wurde es richtig warm - es waren bis zu -5°C angesagt!
Wir waren dann im Wald spazieren und sind danach Tee trinken gegangen. Sehr schön, sehr, sehr kalt und sicherlich sinnvoll.

Gestern hatte es geschneit und wir waren in Linden. Unter anderem bei der Süß-Kraemerey, zu der ich schon länger mal wollte, aber von hier aus kommt man nicht zufällig nach Linden und ich hatte in Erinnerung die hätten nur einmal im Monat offen (das mag sich auch einfach geändert haben). Die hatten 2010 auf dem Weihnachtsmarkt einen Stand und wir haben sie besucht, nachdem T. Tami mit Lakriz-Fudge angefixt hatte. Im Laden haben wir nur ein kleines Stück Fudge gekauft, aber Freund hat sich gebrannte Macadamias gekauft und eine Tüte kandierte Melone.
Dann sind wir in Linden die große Einkaufsstraße runtergelaufen und haben ein paar Läden besucht und etwas eingekauft. Ich hab dabei endlich ein Wichtelgeschenk gefunden, das ich jetzt nurnoch verschicken muss..

Zur Kaligraphie möchte ich klarstellen: ich mache keine Kaligraphie. Ich übe nicht, schön und/oder verschnörkelt zu schreiben. Ich wollte vor allem dieses schöne und günstige Set haben, weil ich da Tinte, Federn und Siegel-Zubehör auf einmal kriege und.. vor allem war es günstig und schön. Ich bestaune Schreibwaren sowieso immer und als sich hier die Gelegenheit bot, sowas günstig und ohne sich etwas aussuchen zu müssen (also, aus einer Auswahl Federn oder Tinten welche zu wählen und andere liegen lassen zu müssen) zu bekommen, habe ich zugeschlagen. Und mit dem Holzkasten lässt es sich außerdem gut verstauen - auch immer wichtig.
'Kaligraphie' ist für mich, mit meinem Interesse für japanische Kultur, sowieso eher mit Pinsel und schwarzer Tusche verbunden. Wollte ich mich der Kaligraphie widmen, würde ich die japanische Kunst lernen wollen. Aber generell: ich habe (zumindest derzeit) nicht die Geduld, um besonders schön schreiben üben zu wollen.