Freitag, 23. November 2012

Nicht viel Neues

Ich bin immernoch krank, nur nicht so schlimm wie letzten Donnerstag und Freitag. Seit letztem Samstag kann ich zumindest wieder halbwegs denken und wenn ich dran denke, genug zu trinken, ersticke ich auch nachts nicht mehr. Seit Montag oder so kann ich auch nachts mehr oder weniger durchschlafen.
Montag und Mittwoch war ich auch in der Uni, das sind die beiden Tage, an denen ich eigentlich immer hingehe, weil Besprechungen sind. Ansonsten verschone ich die Leute aus meinem Büro lieber mit meinen wunderbaren Hustenanfällen. Dinge lesen kann ich auch von daheim aus.
Das Neueste, was ich jetzt mache, ist C++ lernen, um damit Code lesen zu können. Mal sehen, wie viel davon ich selbst lerne, ehe ich mir den Autor des Codes bestellen lasse, damit er mir seinen Code erklärt. Das ist der nächste Schritt, aber vorher würde ich gern die Grundzüge der Sprache verstehen, damit ich mir nicht wirklich alles erklären lassen muss - das ist nicht T.s Aufgabe und ich denke, dazu hat er auch nicht die Zeit. Er arbeitet jetzt vollzeit in einem anderen Job. Zwar ganz in der Nähe, aber eben bei einem anderen Arbeitgeber.

Außerhalb der Uni beschäftige ich mich derzeit vorwiegend mit Adventskalendern. Den für Tami habe ich schon angefangen, zusammen zu suchen und habe mittlerweile fast alles beisammen. Ich muss nurnoch bis Montag (oder Dienstag, je nachdem, wann ich Zeit habe) warten, dass der Weihnachtsmarkt anfängt, um die letzten Sachen zu kaufen. Dann kann ich die Sachen verpacken, fluchen wie groß das Ding geworden ist, und ihn nächsten Freitag mit nach Bonn nehmen.
Für Freund habe ich diese Woche Sachen für den Adventskalender gekauft. Ich dachte ja, ich gehe einfach zu Elysée, kaufe 24 kleine Dinge und bin fertig. Außer, dass es da keine passenden 24 kleinen Dinge gab und ich mir dann einen Nachmittag damit um die Ohren geschlagen habe, in Hannover zu so ziemlich jedem Laden zu gehen, der sowas haben könnte. (Außer den großen Kaufhäusern.) Richtig fündig geworden bin ich dann bei Trüffel Güse, einem netten kleinen Schokoladen/Süßwaren-Geschäft, bei dem wir viel zu selten sind, weil sie einfach nicht besonders viel Besonderes haben. (Und sie sind weiter weg als Elysée.)
Das, was jetzt noch bleibt, ist neue Säckchen für Freunds Adventskalender zu machen. Nachdem die vom letzten Jahr sich oben aufgelöst haben, nähe ich sie diesmal oben so zu, dass sie einen Tunnel für's Verschlussbändel haben. Und weil ich mich zu spät drum gekümmert habe, habe ich erst seit Anfang der Woche ein Muster für die Zahlen, die ich aufsticke, und habe somit da erst angefangen. Ich sitze jetzt am achten Säckchen. Ja, das wird knapp. Wenn ich mich drauf konzentriere, kann ich auf der Zugfahrt von Göttingen nach Hause zwei Säckchen schaffen. Auf der Hinfahrt beschäftige ich mich meist eher mit Unikram, die will ich nicht opfern. Aber ich werd wahrscheinlich nächste Woche eh wieder nur Montag und Mittwoch fahren, also ist das eh keine besonders sinnvolle Rechnung. Nunja, ich habe alles, was rein soll - im Zweifel kann ich sie nach und nach füllen und überreichen, auch wenn's schöner wäre, alles auf einmal am Anfang des Monats übergeben zu können. Da wir am ersten sowieso auf dem Weg nach Süden zum Geburtstag meines Onkels sind, ist es eh nicht praktisch, alle 24 Säckchen mitzunehmen. Die ersten zwei reichen und die restlichen kann ich auf der Bahnfahrt nach Bonn fertig machen, wenn ich's vorher nicht schaffe.

Womit ich mich langsam auch mal weiter beschäftigen sollte, sind Weihnachtswünsche. Ich würde mir gern einen ebook-reader wünschen, dazu muss ich aber rausfinden, welcher meinen Ansprüchen genügt bzw. der richtige für mich ist. Tests legen natürlich mal wieder auf andere Eigenschaften wert, als ich sie wichtig finde (wer bitte findet die Funktion, Text markieren zu können, besonders wichtig? Oder die Möglichkeit, die Stelle, an der man grad ist, mit dem Smartphone oder Tablet zu synchronisieren - wenn ich einen ebook-reader habe, dann will ich doch eben nicht an anderen Geräten lesen...). Und dann sollte ich rausfinden, ob ich die Bücher, die ich haben will, überhaupt als ebook kriege - sonst brauch ich auch keinen Reader. Das größte Problem dürfte werden, eine vernünftig große Auswahl Bücher für ein Gerät zu finden, das mir auch Paper (also unter anderem zweispaltige pdfs) sinnvoll anzeigt.

Für die Fahrt nach Süden nächstes Wochenende ist Schnee angesagt. Für Hannover erst am Sonntag, aber unser Ziel soll ab Donnerstag schon Schnee haben und mindestens bis Sonntag (weiter geht die Vorhersage noch nicht). Das wird lustig. Ich hoffe, wenigstens diesmal ist die Bahn halbwegs vorbereitet... (Ach, wenn will ich eigentlich überzeugen. Schnee kommt ja immer so überraschend! Grad Anfang Dezember rechnet da ja keiner mit!)

Freitag, 16. November 2012

München

Dann wollen wir mal versuchen, was drüber zu schreiben, wie es war. Es war... sehr viele Adjektive *g* Es war schön und lustig und interessant und verwirrend und mal wieder hab ich Probleme, über etwas eigentlich Nettes viel zu schreiben.

Ich bin Sonntag hingefahren, in einem vollkommen überfüllten ICE. In Hannover wurden zwei Zugteile verbunden und als der erste da war kam eine Durchsage, in den zweiten Teil dürfe man ohne Reservierung schonmal gar nicht einsteigen. Wodurch natürlich alle, die in Hannover einsteigen wollten, sich in den ersten Wagen quetschten. Wenn da ein Feuer ausgebrochen wäre, wären wir alle komplett verbrannt, da hätte keiner rausgekonnt. Irgendwann hatte ich mich bis zum Bordbistro vorgekämpft, mit der Absicht, dort zweieinhalb Stunden lang einen Tee zu trinken, wenn's sein muss, um zwischen den letzten Halten zu sitzen (Augsburg fiel aus wegen Bauarbeiten) - was aber natürlich auch komplett vollgestopft war. Damit stand ich gegenüber dem Kleinkinderabteil. Aus dem dann in Würzburg (letzter Halt vor München) eine Mutter samt Kind ausstieg und eine weitere Frau und ich wurden von den beiden verbliebenen Müttern eingeladen, ob wir nicht reinkommen und uns setzen wollen. Wer würde da nein sagen? Nicht, dass ich besonders scharf auf zweieinhalb Stunden Fahrt mit drei kleinen Kindern und zwei überforderten Müttern wäre, aber davor stehen ist auch nicht besser und nach zwei Stunden im Stehen war mir dann meine Umgebung recht egal. Zumindest musste ich so nicht ständig Leuten Platz machen, die sich Kaffee oder Bier holen wollen.

In München angekommen hat mir dann die andere Frau, die sich auch setzen durfte, gezeigt, wie ich zur S-Bahn komme und mir auch gesagt, wo ich aussteigen muss. Die U-Bahn hab ich dann allein gefunden (auch wenn's etwas verwirrend war). Das Hotel war auch recht leicht zu finden und dort hab ich erstmal Internet für vier Tage gebucht. Internet muss sein. Nicht nur für Freizeit und Spiele, auch für ArXiv und Orientierung und Kommunikation.
Im Hotel hab ich dann ziemliches Glück gehabt: ich hatte (mal wieder) vergessen, dass es ja in Hotels Raucherzimmer gibt und man dazusagen muss, wenn man ein Nichtraucherzimmer braucht. Ich hatte tatsächlich ein Raucherzimmer bekommen, was mir aber erst auffiel, als ich den Aschenbecher fand und mir daraufhin einfiel, dass ja an meiner Tür kein Nichtraucherschild klebte, während die Tür gegenüber eins hatte. Man hat wirklich nichts davon gerochen, das fand ich schon beeindruckend.
Das Zimmer hatte ein Bad mit Badewanne, ein Bett, einen Schrank, eine Minibar, einen Schreibtisch und eine Ablage für den Koffer - und ein Fenster, das bei mir so bei den Oberschenkeln anfing, ganz auf ging und völlig ohne Sicherung war. Im dritten Stock. Das fand ich doch etwas... gefährlich.

Ich hab dann ausgepackt, das Internet getestet (lief wunderbar) und bin die Straße runter zu einem Laufband-Sushi-Laden gegangen um zu abend zu essen. War sehr lecker, auch wenn ich nach der Karte extra fragen musste, weil sie erwarten, dass ihre Gäste sich wahllos Zeug vom Band nehmen - ich wollte allerdings eins ihrer Menüs.
Danach bin ich noch im Regen spazieren gegangen um zu sehen, was es in der Gegend so gibt. Viele Bäcker, viele Cafes und alle suchen sie Aushilfen.

Am nächsten Morgen gab es Frühstück - und was für ein Frühstück! Verschiedene Sorten Brötchen und Brot, Knäcke, Schwarzbrot, Zwieback, Kuchen, Teilchen, Brezeln, Toast, Pfannkuchen mit Ahornsirup, hartgekochte Eier, Rührei, Spiegeleier, Speck, Frikadellen, 4 Sorten Müsli, 6 (oder 8?) Sorten normale Marmelade, nochmal ne knappe Handvoll Sorten abgepackte Diätmarmelade, Honig, Nutellazeugs, 9 Sorten Tee, die man sich in Kannen aufbrühen konnte, die man sich an einem Samowar auffüllen konnte (für Kaffee musste man allerdings eine Bedienung finden *g*), vier Sorten Saft (und der O-Saft zumindest war richtiger Saft, nicht so Fruchtsaftgetränk aus Orangensaftkonzentrat aka dünne Plörre), Milch, Lachs mit Remoulade oder Meerettich, Tomate und Mozzarella, Rohkost (ich glaube, Paprika und Möhren), Saure Gurken, Käseplatte und Wurstaufschnitt, Butter, Frischkäse, Tee- und Leberwurst... ich hab bestimmt was vergessen. Obst! Stimmt. Frisches Obst und so Dosen-Obst-Mix-in-Zuckerwasser. Und Joghurt. Pur in einer großen Schüssel oder Fruchtjoghurt in Bechern.
Ich war dann sogar vernünftig und habe nicht alles gegessen, was mich interessiert hat, sondern mir Sachen für die anderen Tage aufgehoben. Gesessen habe ich bei einem netten Herrn, der sich zwar als Physiker herausstellte, nicht jedoch aus meinem Fachbereich. Leute von meinem Workshop saßen an zwei anderen Tischen, was ich allerdings erst während des Frühstücks aus ihren Gesprächen rausgehört habe.

Die Leute habe ich dann in der Lobby getroffen, als ich runterkam und bin mit der ganzen Gruppe gemeinsam zu spät gekommen, weil es in München nicht unbedingt einfach ist, das passende Ticket zu kaufen. Und wenn man dann mit einer Gruppe von ca. 8 Leuten kommt, von denen nur zwei, drei überhaupt Deutsch verstehen bzw. sich vorher mal kurz mit dem Münchner Verkehrsnetz auseinandergesetzt haben... dann kann das schonmal dauern. Mein Plan, mir eine Wochekarte zu holen, ist daran gescheitert, dass sie einen da erstmal nach einer Kundennummer fragen. Ich habe zwar später gehört, das könne man umgehen, aber es hat lang genug gedauert, den Zeitkartenautomaten zu finden (der sieht nämlich nicht, wie die anderen, wie ein Fahrkartenautomat aus, sondern wie ein Kontoauszugsdrucker). Ich hab also Tagestickets geholt. Und mitgeholfen, anderen zu erklären, welche Sorte Ticket sie wollen und wie sie da drankommen. Die Münchner Automaten geben übrigens auch Scheine als Rückgeld, was ich ziemlich praktisch finde. Chinesische Visa-Karten scheinen sie dagegen nicht zu mögen, auch wenn sie behaupten, Visa zu akzeptieren.

Wir kamen also alle so 10 Minuten zu spät und haben den Anfang des ersten Vortrags verpasst, sowie die Begrüßung durch den Organisator. So konnte ich ihn erstmal für einen bemühten, eifrigen Studenten halten, ehe mir irgendwann klar wurde, wer das ist. ^^
Der Workshop fand in einem Seminarraum ganz oben im Gebäude statt und die Poster sowie Tee und Kaffe (und Kekse) gab's immer ganz unten im Foyer. Wir sind also immer wieder viele Treppen gelaufen (ich glaub, es waren drei Stockwerke. Also Erdgeschoss, 1. und 2. und der Seminarraum im dritten).
Die Teepausen waren für mich das Schwierigste - ich komm einfach nicht so leicht mit Leuten ins Gespräch, die meisten anderen kannten sich schon und ich bin nicht gut darin, mich einfach irgendwo dazuzustellen und mitzureden. Beim Mittagessen und Abends ging es, da sitzt man ja zusammen, aber die Teepausen waren.. unangenehm.

Montag abend war dann Reception, da gab es kaltes Buffet und Getränke sowohl alkoholisch (Bier und Wein) als auch alkoholfrei (Wasser und Apfel-Holunder-grünerTee-Schorle - sehr lecker). Und in nullkommanix waren die Asiaten sehr fröhlich und auch ziemlich laut *g* War ein netter abend und ich bin danach noch mit ein paar Leuten in ein Lokal in der Nähe des Hotels gegangen.

Dienstag früh hab ich dann wieder festgestellt, wie gesichterblind ich bin. Ich habe wieder beim selben Menschen gesessen wie Montag, aber diesmal gedacht, es sei einer von den Leuten, mit denen ich am abend zuvor unterwegs war. Ups. Nun, ich glaube, es ist keinem aufgefallen. Und es hat sich dann einer vom Workshop noch zu uns gesetzt und sich mit uns unterhalten.
Auch Dienstag waren wir zu spät und es war mehr oder weniger wie Montag. Nur dass es keinen Empfang gab und wir uns daher zum Abendessen verabredet haben. Wir waren dann zu acht, sind in ein.. eher traditionell deutsches Lokal gegangen und sechs von uns waren Planck-Leute (d.h. welche aus der Planck-Kollaboration, die planmäßig im März ihre ersten Ergebnisse veröffentlichen wollen und daher den ganzen Workshop über aufpassen mussten, sich nicht zu verplappern und unveröffentlichte Ergebnisse preiszugeben).

Mittwoch morgen bin ich alleine zu spät gekommen - ich musste noch zur Bank und habe dort festgestellt, dass endlich mein Vorschuss da war. Und dann habe ich mir noch was zu Mittag gekauft, weil der Speiseplan der Kantine mit Mittwoch nicht zusagte. Ansonsten war auch Mittwoch nicht viel anders als Montag und Dienstag.
Abends war dann das "Social Dinner" in einem Brauhaus. Davor war ich noch kurz in der Stadt (bei Eilles und Dallmayr) und dann habe ich mich in den Wahnsinn gestürzt: gut 60 Leute, von denen die meisten kein Deutsch sprachen, zwei Bedienungen und - wie könnte es anders sein - betrunkene Asiaten. Es war sehr lustig, aber auch sehr, sehr laut und anstrengend. Und billig ist auch was andres, aber es war auch nicht sehr teuer.
Zurück im Hotel habe ich dann noch gepackt, da ich ja am nächsten Morgen auschecken musste, und hab mir im Hotel noch Postkarten und Briefmarken gekauft, damit ich meinen Großeltern und meinem Opa noch schreiben konnte, sowie meiner Schwester.

Donnerstag nach dem Frühstück habe ich dann ausgecheckt, meinen Kram zum Workshop geschleppt - bis ganz hoch in den Seminarraum. Yay.
Nach dem Workshop bin ich recht schnell gefahren, um in der Stadt nochmal zu Dallmayr zu können und dann noch eine Fahrkarte zu kaufen und den letzten ICE nach Siegburg zu kriegen.

Von Dallmayr bin ich ja absolut begeistert. Die haben alles. Ich habe "Frambolade" gekauft, einen Brotaufstrich, unten dunkle Schokolade, oben Himbeermarmelade. Ziemlich teuer, aber hin und wieder muss sowas sein. Gibt's auch mit Pflaume, Kirsche und Marille. Gesehen, aber nicht gekauft, habe ich Quittenspeck und Marrons Glacés. Und den Tee - der ist zwar bestimmt gut, aber sie können einfach kein Teefachgeschäft ersetzen und ich hab davon genug in meiner Nähe. Widerstanden habe ich auch bei den wunderschönen Törtchen - ich hätte gern eins zum Nachtisch mitgenommen, aber das hätte nichtmehr in meinen Rucksack gepasst und ich wollte kein viertes Gepäckstück. Insbesondere keins, das ich aufrecht halten muss.
Gekauft habe ich noch Pralinen und Pate de Fruits. Und dabei hab ich die Verkäuferin, glaube ich, geärgert. Erstmal war die Pate de Fruits das einzige in der ganzen Theke, an dem kein Preis stand und weil ich nicht wusste, wie die das nennen, habe ich sie gefragt, was das "bunte, viereckige da" ist - und sie damit erstmal direkt komplett aus dem Konzept gebracht, weil sie sich nicht vorstellen konnte, was ich meine (und sie musste rübergehen, bis sie es sehen konnte). Naja, und dann habe ich relativ lang gebraucht um mich zu entscheiden und das fand sie, hatte ich den Eindruck, auch nicht so toll.
Danach habe ich mir noch die abgepackten Pralinen angeschaut und mal gefragt, ob sie überhaupt was haben, was völlig ohne Alkohol ist. Ja, haben sie. Zwei Mischungen, eine mit Nuss und eine ohne. Das heißt, hätte ich Freund etwas nicht selbst-zusammengestelltes mitbringen wollen, hätte ich genau eine Wahl gehabt. Find ich jetzt nicht so beeindruckend. Aber sie haben ja eine Pralinentheke. Gekauft habe ich dann zwei einzeln verpackte Pralinen, von denen eine mein Vater bekommen hat und die andere D., die ich am Freitag getroffen habe.
Ich war auch kurz oben bei 'Geschenke', aber irgendwie war da nichts dabei, was mich angesprochen hätte.
Auch angesehen habe ich mir die große Halle mit den frischen Sachen. Fand ich sehr beeindruckend. Ich hab natürlich nichts gekauft, Obst hatte ich noch (zwei Äpfel) und zu Kühlendes konnte ich nicht auf eine viereinahalb Stunden Zugfahrt mitnehmen.

Dann bin ich zum Bahnhof gefahren, habe mir eine Fahrkarte geholt und mir ein Abendessen organisiert. Ich muss sagen, ich bin etwas unterwältigt vom Essensangebot am Münchener Bahnhof, aber vielleicht hätte ich da auch einfach nicht nach Dallmayr hingehen dürfen.
Meinen Zug habe ich bequem gekriegt und einen Platz an einem Tisch gefunden, der nicht reserviert war. Wir waren pünktlich, bis wir an Frankfurt Flughafen auf "Anschlussreisende" gewartet haben - womit ich in Siegburg mit einer knappen viertel Stunde Verspätung angekommen bin. Da war ich sehr froh, dass mich Freund mit dem Auto abgeholt hat, denn auf 20 Minuten warten auf die Straßenbahn mit lauten, betrunkenen Eishockeyfans am Bahnsteig hatte ich wirklich keine Lust.

Freitag bin ich zu D. gefahren, mir mit ihr DVD/Videos von Auftritten von ihr anschauen und einfach reden. Das war sehr nett und Freund hat mich von dort mit dem Auto abgeholt und wir sind zu B. und F. gefahren und haben die und ihre Katzen besucht. (Thiii, so flauschig! Und noch so halb-klein! <3 p="p">Abends haben wir bei meinen Eltern gegessen und dort auch übernachtet.

Samstag war die Feier von Freunds Großeltern. Dahin sind wir mit dem Auto gefahren und ich habe mich beim Einparken blamiert *g* Rückwärts in eine riesige Lücke und ich habe eewig gebraucht, ehe ich drin war ohne was zu rammen und so dass wir beide aussteigen konnten.
Die Feier selbst war sehr nett mit gutem Essen und einer Sitzordnung, bei der Paare getrennt wurden, so dass ich mit Leuten reden musste, die ich nicht so oft treffe.
Nach der Feier sind wir auf dem Heimweg an einem Laden vorbeigekommen, den ich erstmal für einen Teeladen hielt. Wir haben angehalten und sind reingegangen und haben festgestellt, dass es sich um einen Schottische-Spezialitäten-Laden handelt. Natürlich mit viel Whiskey, aber auch mit Tee (nicht jedoch von der Sorte, die Freund trinken würde), Marmelade, Keksen, Chips und auch Serviettenringen und Teelöffeln und anderen nicht-essbaren Dingen. Sehr interessanter Laden, ich habe Orangenmarmelade für meine Mutter gekauft (weil wir kurz davor drüber gesprochen hatten, dass sie welche möchte) und Freund hat für einen gemeinsamen Freund eine Dose IrnBru (oder wie man es schreibt) gekauft, sowie Kekse und Fudge.

Am abend war dann bei einem Freund Rollenspiel angesetzt - "Land of Og", ein System in dem man Steinzeitmenschen spielt, die jeder nur ein einziges (oder zwei, im Falle eines 'Smart Caveman') Wort beherrschen. Und zwar ausgewürfelt aus einer Liste von 18 Wörtern. Im Allgemeinen versteht man also die Leute aus der eigenen Gruppe nicht und muss versuchen, sich irgendwie mit Gesten zu verständigen. Sehr lustig, auch wenn man recht leicht sterben kann. Man macht dann halt einen neuen Charakter und steigt wieder ein.
Auf dem Hinweg haben wir einen Freund einsammeln wollen und sind dann in sein Auto umgestiegen (mit dem Micra macht anfahren am steilen Berg nicht so richtig viel Spaß). Angekommen ist erstmal Freund mit unserem Gastgeber noch einkaufen gefahren und wir anderen drei saßen bei ihm und haben uns schonmal das Charakterblatt abgeschrieben.
Deutlich später ist noch ein weiterer Freund dazugestoßen und wir hatten so bis eins oder so ziemlich viel Spaß. Dann hat es noch gedauert, bis wir losgekommen sind (vor allem, weil ich mir noch des Gastgebers ebook-Reader ansehen wollte). Ich weiß nicht, wann wir letztlich wieder bei meinen Eltern waren, aber es war spät. Oder früh, je nach Sichtweise.

Sonntag hatten wir dann nichts vor. Wir haben bei meinen Eltern gepackt und sind zu Freunds Eltern gefahren, haben dort zu mittag gegessen, umgepackt und zu abend gegessen und wurden zum Bahnhof gefahren.
Die Rückfahrt war dann, glaube ich, recht ereignislos, jedenfalls erinnere ich mich an keine Zwischenfälle. Wir kamen etwas verspätet an, aber das ist bei der DieBahn AG ja nicht weiter überraschend.


Und irgendwann so Dienstag rum bin ich dann krank geworden. Ich weiß nicht, ob ich mich in München oder in Bonn angesteckt habe, aber ich hab eine ganz fiese Erkältung bekommen. Mittwoch habe ich mich noch mit Chemie zugedröhnt, um in der Uni die Dienstreiseabrechnung einzureichen (dazu hatte ich Montag die originale Dienstreisegenehmigung vergessen), meine Besprechung zu haben, das Kolloquium zu hören (wobei ich darin ständig eingeschlafen bin, was sehr schade war) und zu String Theory zu gehen. Gestern und heute war ich dann krank daheim und nicht wirklich in der Lage, was Vernünftiges zu tun. Leider auch nicht, zu schlafen - ich schleime dann zu und wache auf, weil ich ersticke. Oder ich trinke, damit ich nicht ersticke, und wache trotzdem halberstickt auf, weil ich auf Klo muss. Und alles tut weh und ich hab keine Lust mehr *jammer*